Energie Jetzt hat die Bundesnetzagentur das Wort

PELLINGEN · Die Genehmigung für drei Windkraftanlagen auf der Pellinger Höhe durch den Landkreis liegt vor. Was fehlt, ist grünes Licht aus Bonn.

 Die Windräder auf der Pellinger Höhe gehören alle privaten Betreibern. Zu ihnen könnten sich drei Weiße Riesen gesellen, die die Einnahmesituation der Ortsgemeinde verbessern würden.

Die Windräder auf der Pellinger Höhe gehören alle privaten Betreibern. Zu ihnen könnten sich drei Weiße Riesen gesellen, die die Einnahmesituation der Ortsgemeinde verbessern würden.

Foto: Herbert Thormeyer

Alle Bedenken sind ausgeräumt, Gutachten liegen vor und die Planungen sind abgeschlossen. „Wir haben jetzt vom Landkreis die Genehmigung auf der Pellinger Höhe drei Windkraftanlagen zu errichten“, teilt der Vorstandsvorsitzende der Windpark Pellingen (WIPP), eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR), Wolfgang Grün, dem Ortsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit.

Die WIPP bildet zusammen mit der WEAG- Gruppe die hier handelnde Projektierungsgesellschaft. „Allein aufgrund der vorliegenden Genehmigung ist aber noch keine Bestellung der drei Weißen Riesen möglich“, bremst Grün, der gleichzeitig auch stellvertretender Leiter der Verbandsgemeindewerke Konz ist, die Vorfreude auf eine Haushaltssanierung.

Nach vier Jahren seit der Gründung der AöR in Pellingen ist die Genehmigung nur ein Etappenziel. Die Meldungen häufen sich, dass in Deutschland immer weniger Windräder errichtet werden. Die Bundesnetzagentur in Bonn muss jetzt ihr Jawort geben.

Und da ist Pellingen nur einer von vielen Antragstellern, die vom Kontingent für Neubauten dieser Stromgewinnungsanlagen profitieren wollen. Ist es erschöpft, geht vorerst nichts mehr. „Wir müssen da an einer Ausschreibung teilnehmen“, erklärt Grün. Genehmigt sind drei 4,5 Megawatt-Anlagen mit Rotoren, deren Flügel 75 Meter lang sind. Bekommt Pellingen den Zuschlag, hat man 24 Monate Zeit, das Projekt umzusetzen. Mitte Dezember erwartet die WIPP Nachricht aus Bonn, ob der Projektierungsgesellschaft dieser Zuschlag erteilt wird. Erst danach lohnt es, sich Gedanken zu machen, wie die Riesenteile auf den Berg kommen.

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