Geringere Pro-Kopf-Verschuldung

Die Beratungen über zwei Haushalte haben die jüngste Sitzung des Ortsgemeinderats Kanzem bestimmt.

Kanzem. (kdj) Die geringste Beratungszeit in der Sitzung des Kanzemer Gemeinderates nahm die Abrechnung für das Jahr 2008 in Anspruch. Die Ratsmitglieder erteilten allen an der Haushaltsführung Beteiligten einstimmig Entlastung.

Ebenso einstimmig wurde der erstmals nach neuen Richtlinien (Doppik) aufgestellte Jahreshaushalt 2009 genehmigt. Er schließt bei 675 264 Euro Ausgaben und 583 847 Euro Einnahmen mit einem Fehlbetrag von 91417 Euro ab.

Die wichtigsten Posten für dieses Jahr (Vergleichszahlen des Jahres 2008 in Klammern) sind auf der Einnahmenseite 174 498 Euro Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (164 840 Euro) und 146 494 Euro Schlüsselzuweisungen des Landes (121 481 Euro).

Die Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftsdaten macht sich bei den zu erwartenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer bemerkbar: Für 2009 sind 4500 Euro angesetzt; im vergangenen Jahr wurden noch 5400 Euro verbucht.

Erstmals tauchen im Haushalt 2009 unter dem Begriff "Aufwendungen" die Abschreibungen (Wertverlust von Gemeindeeigentum) auf: Sie schlagen mit 188 306 Euro zu Buche; die Kreisumlage steigt von 119 970 Euro auf 141 228 Euro, die an die Verbandsgemeindeverwaltung zu zahlende Umlage steigt in diesem Jahr von 123 300 Euro auf 129 778 Euro.

Die wichtigsten Ausgaben für das laufende Jahr werden wie folgt ausgelistet: 10 300 Euro anteilige Kosten Kindergarten Wiltingen und 215 000 Euro (bei Einnahmen von 55 500 Euro) Erschließung von Baugebieten.

An Rücklagen sind laut Ortsbürgermeister Frentzen über 300 000 Euro vorhanden, und die Kanzemer Bürger dürfen sich über einen massiven Rückgang der öffentlichen Pro-Kopf-Verschuldung freuen: Sie sinkt demnach von 568 Euro auf 426 Euro.

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