Gerüstet für den großen Tag

KELBERG. Nicht nur das Programm für den Ruanda-Tag steht, auch die neue Kelberger Mehrzweck-Halle ist bereit für ihre "Feuertaufe". Sie ist zentraler Veranstaltungsort am 1. Juli.

Nach früheren Planungen sollte die rund drei Millionen Euro teure Kelberger Mehrzweckhalle schon Ende 2005 fertig sein, aber im Herbst vergangenen Jahres sorgte bröckelnder Putz für eine unvorgesehene Verzögerung (der TV berichtete). Der Putz im Innenraum musste wegen eines Materialfehlers (der Herstellerfirma) komplett abgefräst und wieder neu aufgebracht werden. "Nach der erheblichen zeitlichen Verzögerung durch die Erneuerung des mangelhaften Innenputzes sind die Arbeiten an der neuen Halle inzwischen zügig vorangegangen", berichtet Karl-Heinz Diederich, Leiter der Bauabteilung der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg auf TV-Anfrage. Die Arbeiten seien mittlerweile so weit fortgeschritten, dass die Halle wie vorgesehen für den Ruanda-Tag am 1. Juli genutzt werden könne. "Bereits Anfang Juni wird in der Halle mit dem Aufbau einer Ausstellung begonnen. Die Restarbeiten zur Fertigstellung der Halle werden voraussichtlich nicht mehr vollständig bis zu diesem Termin abgeschlossen. Die weiteren Arbeiten werden dann gegebenenfalls unmittelbar nach dem Ruanda-Tag ausgeführt", ergänzt der Abteilungsleiter. Die Organisatoren des Ruanda-Tags sind zuversichtlich, dass alle Vorbereitungen für das große Ereignis pünktlich abgeschlossen sein werden. "Wir sind gut in der Zeit bei den Vorbereitungen", berichtet Carola Willems, Vorsitzende des Freundeskreises Ruanda im Kreis Daun, der gemeinsam mit der VG Kelberg den Ruanda-Tag plant und organisiert. Ein prominenter Gast hat mittlerweile sein Kommen angekündigt. "Ich habe am Freitag auf dem Ruanda-Stand beim Katholikentag in Saarbrücken mitgearbeitet, als Ministerpräsident Kurt Beck vorbeischaute und mir seinen Besuch in Kelberg fest zugesagt hat", freut sich Carola Willems. Für sie und ihre Mitstreiter geht es in die heiße Phase der Vorbereitungen, aber das "Gerüst" ist bereits vorhanden. "Das Programm steht, und die Flyer sind gedruckt. Uns ist bewusst, dass es in der Endphase etwas hektisch wird, aber die Arbeit ist so gut auf mehrere Schultern verteilt, dass wir optimistisch sind, dass alles klappt", erklärt Carola Willems. 2004 bekam Kelberg vom damaligen Innenminister Walter Zuber den Zuschlag als Austragungsort des Ruanda-Tags; mit der konkreten Planung wurde im Herbst vergangenen Jahres begonnen. "Das ist eine ganz große Sache für alle Beteiligten", sagt Carola Willems, die sich über eine breite Unterstützung freut. So haben Ruanda-Gruppen aus dem Land ebenso ihre Mitwirkung zugesagt wie auch viele Vereine aus der VG Kelberg. Veranstaltungsort des Ruanda-Tags wird die neue Kelberger Halle sein. Sie ist Ausgangspunkt einer Informations- und Unterhaltungsmeile bis in den Ort hinein. Darauf präsentieren sich die Ruanda-Freundeskreise aus dem Land, aber auch anders wird geboten - zum Beispiel Sport, Musik, Tanz, Rallyes und mehr.

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