Geschichte und Geschichtchen

Die Geschichtchen und Geschichte des Orts Wiltingen standen im Zentrum eines Vortrags von Historiker Thomas Müller im gut besetzten Bürgerhaus Wiltingen.

 Zahlreiche Zuschauer verfolgten den Vortrag zu Wiltingens Geschichte. TV-Foto: Horst Heberle

Zahlreiche Zuschauer verfolgten den Vortrag zu Wiltingens Geschichte. TV-Foto: Horst Heberle

Wiltingen. (cga) Seit Jahren existiert die Idee, in Wiltingen einen Geschichtslehrpfad zu realisieren. Nun soll sie 2009 umgesetzt werden. Detaillierte Vorstellungen, wo die 30 Din-A3-Tafeln ab dem Startpunkt am Dorfplatz aufgestellt werden sollen, gibt es bereits. Das machte Müller bei seinem Vortrag deutlich.

Zudem erfuhren die Zuhörer mehr über Herkunft des Namens Wiltingen, Flur- und Straßennamen, den Bau der ersten Brücke, über Bräuche, Mord und Totschlag, die jüdische Gemeinde und die Nazizeit. Interessant war auch der Vortrag in "Wiltinger Deitsch". Die Zuhörer lauschten Anekdoten, wie man sich in früheren Zeiten "Sundes ungedon" hat, und über die "Einheimischen", die sich bei der Traubenlese im Dialekt unterhielten und von so manchem für Polen gehalten wurden - Geschichten, die in Vergessenheit geraten, wenn man sie nicht weitererzählt. Und dazu soll der Geschichtslehrpfad - ähnlich wie schon der Wein- und Waldlehrpfad - seinen Beitrag leisten. Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger ist sich sicher: "Wiltingen erhält mit dem Geschichtslehrpfad eine weitere touristische Attraktion."

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