"Geschwätz von gestern"

Die Kreis-SPD kritisiert Landrat Günther Schartz (CDU) wegen dessen Vorschlag, die Hochwaldkaserne zur Entlastung der überfüllten Uni in Trier zu nutzen. Sauer stößt den Genossen vor allem auf, dass Schartz noch vor vier Wochen der von der SPD ins Spiel gebrachten Auslagerung der Berufsschule in Hermeskeil eine Abfuhr erteilt hatte.

Hermeskeil/Trier. (ax) "Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe." Mit dieser Aussage reagiert die Trier-Saarburger SPD-Kreistagsfraktion auf den jüngsten Vorstoß von Landrat Günther Schartz. Der CDU-Politiker hatte vorige Woche über eine Teilverlagerung der überfüllten Uni Trier auf das Konversionsgelände an der früheren Hochwaldkaserne in Hermeskeil nachgedacht (der TV berichtete).

"Dabei hat er wohl nicht mehr an sein eigenes Geschwätz von gestern gedacht", kritisiert SPD-Sprecher Alfons Maximini in einer aktuellen Pressemitteilung. Er erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die SPD erst vor vier Wochen im Kreisausschuss den Antrag gestellt hatte, den Standortwechsel der Berufsbildenden Schule Hermeskeil auf das Kasernengelände zu prüfen (der TV berichtete). Hintergrund dafür waren die akuten Raumnöte im Hermeskeiler Gymnasium, die nach Auffassung der SPD durch eine Nutzung der benachbarten Berufsschule hätten behoben werden können.

"Dieses Ansinnen hatte der Landrat noch als völlig abwegig abgekanzelt", moniert Maximini. Seinerzeit hätte Schartz noch die ungünstigen architektonischen, statischen und lagebedingten Gegebenheiten in den ehemaligen Schulungsräumen der Kaserne als Gründe für seine ablehnende Haltung angeführt, so Maximini weiter.

Mit dem Vorstoß, die Trierer Uni durch einen Wechsel nach Hermeskeil zu entlasten, habe Schartz nun "einen in der Sache gleichen Vorschlag als überraschende Idee verkauft", so Maximini abschließend.

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