GESUNDHEIT

Zur Berichterstattung über die vorübergehende Schließung der Saarburger Geburtshilfeabteilung:

Welch eine traurige Nachricht. Schließung der Geburtshilfe in Saarburg, ob vorübergehend oder definitiv. Es darf nicht sein! Ist dem Gremium überhaupt bewusst, was sie tun? Wie können die Verantwortlichen die Frauen, die in den nächsten Tagen und Wochen entbinden werden, vor solch eine Tatsache stellen? Sie haben sich in den ganzen Wochen der Schwangerschaft eine feste Basis mit Arzt und Hebamme aufgebaut und sollen nun irgendwo anders entbinden, mit Personen, die absolut fremd sind? Einer Schwangeren kann man so etwas nicht antun. Die Geburt ist ein sehr emotionales und schönes Erlebnis, was man eigentlich nicht mit fremden Personen teilen sollte und ganz bestimmt nicht möchte. Eine Gebärende verdient eine Sonderbehandlung und nicht eine Abfertigung wie am Fließband oder als Nummer. Genau das ist in Saarburg nicht der Fall! Wo kann man schöner entbinden als dort? Eine perfekte Versorgung und Unterstützung während und nach der Geburt kann nur mit viel Zeit und Geduld erfolgen. Das ist das Privileg der Geburtshilfe und der Entbindungsstation in Saarburg. Ich selbst habe im Sommer in Saarburg entbunden und war mehr als begeistert über die fachliche, menschliche und sehr einfühlsame Betreuung seitens unserer Hebamme sowie aller Säuglingsschwestern und Stillberaterinnen, die uns jederzeit beratend zur Seite standen. Dank des Familienzimmers hatten wir von der ersten Stunde an die Möglichkeit, uns ungestört kennenzulernen und die ersten gemeinsamen Tage in vollen Zügen zu genießen. All das wäre in einem großen Haus mit überlaufenem Kreißsaal und Entbindungsstation mit Sicherheit nicht der Fall gewesen. Sonja Schmidt, Baldringen

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