Gesundheitshotel am See

Das Haus wurde renoviert, erstrahlt in neuem Glanz und knüpft dennoch an seine Anfänge in den frühen 1970er-Jahren an: Am Donnerstag wurde in Kell das Seehotel (ehemals Kurhotel Marquardt) eröffnet. Der Schwerpunkt liegt auf medizinischen Angeboten.

Kell. Es ist ein weiterer Meilenstein im Keller Raum: Mit der Eröffnung des Seehotels gewinnt die beliebte Region (240 000 Übernachtungen/Jahr) weiter an Wert. "Es ist ein modernes, attraktives Haus. Richtig und visionär ist der Weg, sich auf dem Gesundheitsmarkt zu positionieren", sagt Verbandsgemeindebürgermeister Werner Angsten (CDU). Markus Lehnen spricht angesichts der Fülle von neuen Einrichtungen wie DRK-Seniorenheim, Ruwer-Hochwald-Radweg, Saar-Hunsrück-Steig und demnächst dem Hochseilgarten von einer "Aufbruchstimmung. Mit diesem Hotel werden neue Zielgruppen erreicht und das touristische Angebot in unserem Ort abgerundet. Der Kuchen wird größer und nicht die Stücke für Einzelne kleiner", betont der Keller Dorfchef (CDU).Vier Sterne für die Gesundheit

Rainer Bornschein ist nach der Komplett-Renovierung des 1997 geschlossenen Sanatoriums mit einer klaren Aussage angetreten: "Wir unterscheiden uns durch unsere Konzeption und verstehen uns als Gesundheitshotel", sagt der Geschäftsführer des als Vier-Sterne-Haus konzipierten Baus am Stausee.Vor allem in der Woche sollen Gäste angesprochen werden, die zur Gesundheitsvorsorge und -erhaltung kommen und die medizinischen Angebote in dem 62-Betten-Hotel nutzen. Dafür steht ein mehrköpfiges Team mit Ärzten und Physiotherapeuten unter der Leitung von Dr. Alfons Traut zur Verfügung. Im Seehotel hat sich zudem ein deutsch-schweizerisches Unternehmen angesiedelt, das sich auf die Behandlung von Menschen spezialisiert hat, die an Unfall- oder Gewalttraumata sowie am Burn-Out-Syndrom leiden."An den Wochenenden oder in Ferienzeiten sind aber auch die "normalen" Urlauber willkommen", so Bornschein. Organisatorisch eng verbunden ist das Seehotel mit dem nahe gelegenen Seehaus, das die von Bornschein vertretene Investorengruppe "B&B Immobilien" bereits 2004 erworben und umgebaut hat. Dort werden künftig auch die Hotelgäste verköstigt.Zufahrt jetzt an der Schokoladenseite

Auch architektonisch hat sich etwas getan: "Wir haben die Zufahrt und das Foyer auf die Seeseite, also zur Schokoladenseite hin, verlegt", sagt der Hotelier aus Schweich. In weiteren Schritten, so Bornschein, "stehen die Erweiterung unserer Bettenkapazität und die Einrichtung eines Fitness- und Saunabereichs auf der Agenda".

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