Getreide wird Teig wird Brot

Filzen, Stockbrot machen, Hochrad fahren, Bogenschießen - bei optimalem Wetter gab es beim Kinderfest im Freilichtmuseum Roscheider Hof wieder jede Menge zu entdecken und zu tun.

 Beim Kinderfest im Roscheider Hof gibt es jede Menge anzusehen und selbstzumachen. TV-Foto: Frank Göbel

Beim Kinderfest im Roscheider Hof gibt es jede Menge anzusehen und selbstzumachen. TV-Foto: Frank Göbel

Konz-Roscheid. (fgg) Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben: Er kriegt dann nämlich keinen Kuchen mehr. Beim Kinderfest im Freilichtmuseum Roscheider Hof erfreute sich der duftende, leckere Streuselkuchen aus dem authentischen Backhaus jedenfalls augenscheinlich größter Beliebtheit. Den ganzen Tag über war das weitläufige Gelände bei bestem Sonntagsausflugswetter gut besucht. Neben der ohnehin schon die Fantasie anregenden Dauerausstellung gab es noch viele zusätzliche Attraktionen für Kleine und Große: Wer noch Hunger zu stillen hatte, konnte sich zum Beispiel sein eigenes Brot backen. Dazu musste aber erstmal der Teig hergestellt werden, wozu wiederum erstmal das Getreide gemahlen werden durfte. Erst dann konnte im gemütlichen Rund ums Feuer das Stockbrot gebacken werden.

Gegen ein leichtes Völlegefühl halfen dann ein paar Runden auf einem der bereitstehenden alten Fahrräder: Die Hoch- und Laufräder von anno dazumal bezeugen zwar schon den menschlichen Erfindergeist, waren aber alles andere als komfortabel. Wem das Abstrampeln aber viel zu anstrengend war, der konnte auch einfach anderen beim Schwitzen zusehen: In der Schmiede sausten die Hämmer aufs glühende Metall, aus dem kleine Souvenirs für die Kinder geformt wurden. Selbst Hämmern und Meißeln konnten die Kinder beim Steinmetz, wo aus manchem Steinquader kunstfertig das "verborgene" Objekt heraus gearbeitet wurde.

Weniger schweißtreibend ging es bei anderen Handarbeiten zu: So konnten bunte Papierblumen gebastelt werden, Schmuck aus Holz und Rinden oder kleine Tiere aus Ton modelliert, gebrannt und bemalt werden. Wer nach alldem immer noch eine ruhige Hand hatte, konnte versuchen, den Pfeil mit dem Bogen ins weit entfernte Ziel zu kriegen, was gar nicht so einfach war. Ziemlich leicht dagegen war es sicherlich für die meisten Eltern, ihre Kinder abends zum Schlafengehen zu bewegen.

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