Glaube im Alltag

Ab und zu erlebt man im Fernsehen, dass ein prominenter Mensch auf die Frage eines Interviews "Was ist das Wichtigste in Ihrem Leben?" ganz schlicht erklärt und antwortet: "Mein Glaube an Gott." Dies kann ich unterstreichen, wenn ich von einer Begegnung mit einer Schwerkranken vor kurzem spüren und erfahren konnte, dass der Glaube an Gott ihr die Kraft gibt, ihre Krankheit zu ertragen und zu meistern.

 Edwin PrimFoto: Privat

Edwin PrimFoto: Privat

Solche Bekenntnisse werden in unserer heutigen Zeit manchmal und oft als unpassend empfunden - Religion, Glaube seien schließlich doch Privatsache, gingen niemanden etwas an. Als Christen dürfen wir uns aber nicht in eine private Ecke drängen lassen. Wir müssen uns immer wieder öffentlich zu unserem Herrn bekennen. Unser sonntäglicher Kirchgang ist ein solches Bekenntnis, vor einander und vor denen, die uns sehen und nicht mehr mitgehen. Machen wir uns von neuem bewusst: Was wir sind und was wir erreicht haben, das sind wir doch nur durch andere - durch Gott und gute Menschen, die uns immer wieder wohlwollend begegnen. Dankbarkeit ist nicht ein romantisches Gefühl, sondern ist die klare Gewissheit, dass wir uns anderen verdanken und dass wir sie das auch wissen lassen. Möge die sonntägliche Feier uns den Mut und die Kraft schenken, die wir benötigen, um in unserem Leben Gott sichtbar die Ehre zu geben. Pfarrer Edwin Prim, Schleidweiler

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