Glühweinwetter und viel Spaß

AYL. Der Endspurt in Richtung Heiligabend hat begonnen. Kurz vor dem "Zieleinlauf" öffnete der Weihnachtsmarkt in Ayl am vierten Adventswochenende seine Tore. Zum dritten Mal hatte der Heimatverein auf den Dorfplatz der Saargemeinde eingeladen.

 Der Musikverein "Lyra" – hier Rudi Eilenz und Peter Zimmer (rechts) in Aktion – sorgte wieder für die passende Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt in Ayl. Foto: Hermann Pütz

Der Musikverein "Lyra" – hier Rudi Eilenz und Peter Zimmer (rechts) in Aktion – sorgte wieder für die passende Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt in Ayl. Foto: Hermann Pütz

Mit seinen insgesamt sechs Ständen - inklusive Christbaum-Verkauf waren es sogar sieben - nahm sich der Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz in Ayl zwar nicht riesig aus, doch wer ihn besuchte, wollte schließlich nicht stundenlang von Bude zu Bude schlendern. Sich auf einen Plausch zu treffen und beispielsweise eine Tasse Glühwein zu schlürfen, diese Aussicht reichte den meisten schon. Klein und gemütlich sei das "Märktchen" im Herzen der Saargemeinde, erklärte Sabrina Schons, amtierende Saar-Obermosel-Weinkönigin und Standbetreiberin, die Vorzüge der Veranstaltung, die der Heimatverein Ayl bereits zum dritten Mal organisiert hatte.Schon am Sonntagmittag, dem zweiten Tag, hatten sich zahlreiche Ayler und ihre Gäste auf den Weg in Richtung Dorfmitte gemacht. Wie viele es am Ende waren, ist schwer zu sagen. Dazu Sabrina Schons: "Es sind etwas weniger Leute als sonst gekommen, trotzdem ist der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr gut besucht." Ein Grund waren die beinahe "optimalen" Witterungsbedingungen: Es war sehr kalt und trocken - mit anderen Worten: Glühweinwetter.

Neben dem obligatorischen Weihnachtsmarkt-Getränk gab es auch Punsch, Grog, Tee, Kakao und andere flüssige Leckereien. Wen der Hunger plagte, besorgte sich beispielsweise Reibekuchen, eine Suppe oder Wiener Würstchen. Neben den zahlenmäßig deutlich überlegenen Anbietern von Speis' und Trank wirkte der einzige Stand mit mehr oder weniger weihnachtlichen Bastelartikeln fast schon etwas einsam. Für alle aber galt: Das meiste, das es zu kaufen gab, war selbst gemacht. Betreiber der Stände waren neben einigen Privatleuten die Frauengemeinschaft, der Heimatverein sowie der Musikverein "Lyra" Ayl.

Die Musiker bewiesen allerdings nicht nur Talent im Verkauf von Glühwein. Wie jedes Jahr stimmte die "Lyra" die Besucher des Weihnachtsmarktes musikalisch auf das bevorstehende Fest ein. "Oh du fröhliche", "Stille Nacht, heilige Nacht" und andere Lieder erklangen, und jene, denen dabei einfiel, dass das Wichtigste für die Festtage noch fehlte, hatten die Möglichkeit, den passenden Christbaum gleich an Ort und Stelle zu erwerben.

Zwar war der kleine Weihnachtsmarkt in Ayl kein Großereignis, das die Massen in den Ort lockte, doch jene, die gekommen waren, hatten ihren Spaß, und damit war das Ziel erreicht.

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