Gottes Segen für Ross und Reiter: Traditionelle Pferdesegnung in Merzkirchen - 25 Teilnehmer

Merzkirchen · An Pfingsten sind Freizeitreiter aus der ganzen Region nach Merzkirchen gekommen, um an der Pferdesegnung teilzunehmen. Der Brauch, der bis ins Mittelalter zurückgeht, wurde dort vor 17 Jahren wiederbelebt. Mit der Veranstaltung wird der Bau eines Spielplatzes finanziert.

 Pastor Manfred Tüx (zweiter von rechts) segnet Pferde und ihre Reiter bei der traditionellen Pferdesegnung in Merzkirchen. TV-Foto: Matthias Willems

Pastor Manfred Tüx (zweiter von rechts) segnet Pferde und ihre Reiter bei der traditionellen Pferdesegnung in Merzkirchen. TV-Foto: Matthias Willems

Foto: Matthias Willems (mwi), M.Willems ("TV-Upload Willems"

Merzkirchen. Auch dieses Jahr sind an Pfingsten wieder viele Pferdefreunde nach Merzkirchen gekommen. Nach einem gemeinsamen Ausritt rund um den Ort haben sie sich dort zur Pferdesegnung eingefunden. Ein Brauch, der aus dem Mittelalter stammt und von der Dorfgemeinschaft Merzkirchen vor 17 Jahren wiederbelebt wurde. "Viele kommen gern hierher", erzählt der Vorsitzende Peter Hemmerling. In diesem Jahr sind es 25 Teilnehmer, die aus der ganzen Region angereist sind.

Bevor in der Landwirtschaft Maschinen eingesetzt wurden, waren Pferde als Nutztiere, zum Beispiel bei der Arbeit auf dem Feld, unverzichtbar. Wenn ein Pferd sich verletzte oder erkrankte, war dies für den Bauern ein schwerer Schlag. Der Segen sollte die Tiere vor Unglück und Krankheit schützen. Heute sind es Freizeitreiter, die den Weg zur Grillhütte gefunden haben, wo Pastor Manfred Tüx die Pferde nach einem kurzen Gebet segnet.

"Eine schöne Tradition. Wir kommen seit Jahren hierher" , sagt Monika Müller, die mit ihrem Haflinger-Mix Jimmy aus Vierherrenborn angereist ist. "Alte Traditionen sollte man beibehalten", findet auch Werner Kleutsch von der Pferdepension Heidehof aus Dittlingen. Er ist mit einer größeren Gruppe gekommen, zu der 10 Pferde und Ponys gehören. "Man trifft auf viele nette Gleichgesinnte", freut sich Guido Göler aus Kelsen. Er reitet auf einem Quarter Horse, das auf den Namen Oumiak hört. Nach der Segnung wartet dann auf die Reiter ein kleiner Imbiss zur Stärkung. Der Erlös fließt wie in den vergangenen beiden Jahren in den Bau des Spielplatzes in Merzkirchen, der dieses Jahr fertiggestellt werden soll. mwi

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