Griff ins "Sparschwein"

GUSTERATH. (f.k.) Durch einen Griff ins (noch) gefüllte Sparschwein kann die Gemeinde Gusterath mit einem ausgeglichenen Verwaltungshaushalt ins Jahrs 2004 starten.

In seiner Haushaltsrede vor dem Ortsgemeinderat blickte Ortsbürgermeister Günter Scherer eher pessimistisch in die Zukunft. Scherer: "Die Finanzlage unserer Gemeinde hat sich weiter verschlechtert. Und dies trifft auf alle Orte in der Verbandsgemeinde Ruwer zu. Unser Verwaltungshaushalt konnte nur noch durch eine hohe Rücklagen-Entnahme ausgeglichen werden." Der dem Rat zur Abstimmung vorgelegte Haushaltsplan sieht im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von rund 1 488 000 Euro vor. Der Ausgleich war nur durch die Entnahme einer Rücklage von 150 000 Euro möglich. Die wichtigsten Ausgabenposten im Verwaltungshaushalt: der Kindergarten (56 000 Euro); Spielplätze und Sportplatz Pluwig-Gusterath (30 000 Euro) - davon schon 12 000 Euro für die Beteiligung am Sportplatz in Pluwig. Scherer kündigte dazu ein Gespräch mit der Nachbargemeinde an. Weitere Ausgabenschwerpunkte: Rund 85 000 Euro für Jugend, Vereine, Kultur, Sport, Heimathaus und Bürgerhaus; rund 80 000 Euro für Straßenunterhaltung: rund 20 000 Euro für die Wirtschaftsförderung Gusterath-Tal und rund 35 000 Euro für Grünflächen und Friedhof.Investitionen von 232 000 Euro

Der Vermögenshaushalt sieht Investitionen von rund 232 000 Euro vor. Davon rund 13 000 Euro für die Spielplätze und den Boule-Platz; 30 000 Euro für einen neuen Gemeindetraktor und rund 55 000 Euro für des Ausbau des Baugebiets "In der Sank". Hinzu kommen kleinere Investitionen für Infotafel, Ruhebänke und die Bushaltestelle Im Flürchen. In die Investitionen konnten aus einem Grundstücksverkauf und aus einer Rücklagenentnahme finanziert werden. Der Gemeinderat, der seit dem freiwilligen Auszug der CDU-Fraktion im "oppositionsfreien Raum" schwebt, beschloss den Haushaltsplan einstimmig.

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