Großbaustelle an Könener Ortsumgehung ist nun winterfest – Landesbetrieb hofft auf kurze Weihnachtsferien

Konz-Könen/Tawern/Wasserliesch · Die Arbeiten an der Könener Ortsumgehung ruhen in den nächsten Tagen. Nach der Winterpause beginnt aber der Endspurt. Denn im Herbst 2017 soll die lang ersehnte Straße fertig werden. Mit Blick darauf müssen die Bürger und der Ortsbeirat Könen nicht nur eine Freigabe-Party planen.

Der Blick wandert von der steilen Böschung auf die alte Bundesstraße zwischen Ayl und Konz- Könen. Von dem steilen Hang bei Tawern sehen die vorbeifahrenden Fahrzeuge wie Modellautos aus. Künftig verläuft dort die Trasse der neuen Könener Ortsumgehung, dem mit 24 Millionen Euro Gesamtkosten teuersten Straßenbauprojekt im Kreis Trier-Saarburg.

Noch ist es ein langer Weg zur fertigen Bundesstraße. Denn noch ist die Trasse eine Großbaustelle und ein Ausflugsziel für vereinzelte Spaziergänger und Hundehalter. Thomas Arenz vom Landesbetrieb Mobilität hat laut eigener Aussage auch schon Eltern beobachtet, die mit Kinderwagen zwischen Könen und Tawern unterwegs waren. Dass sie damit auf der unfertigen Straße vorankommen, liegt am Baufortschritt. Laut Arenz ist die sogenannte Tragschicht fast auf der kompletten Ortsumgehungstraße aufgetragen. Auch der Kreisel, der die neue Bundesstraße an die Obermoselstraße, die B.419, anschließen soll ist fertig. Wie an der Auffahrt zu der Trasse am Hang bei Tawern müssen die Autofahrer auch bei Wasserliesch künftig ein paar Höhenmeter überwinden. Das zeigt die steile Böschung, die von der neu gebauten Flutmulde am Moselufer gut zu sehen ist.

Die fertige erste Asphaltschicht trage auch dazu bei, dass die Baustelle nun winterfest sei, sagt Arenz. Die Baufirmen könnten so beruhigt in die hoffentlich kurzen Weihnachtsferien gehen. Der Zeitpunkt, wann die Firmen ihre Arbeit wieder aufnähmen, sei wetterabhängig, sagt Arenz. Die Arbeiter haben laut LBM jedenfalls alles für die Fortsetzung der Arbeiten im Januar vorbereitet.

Und dann wird es ernst: Der Endspurt zur Fertigstellung der Könener Ortsumgehung beginnt. Er endet, wenn alles nach Plan läuft, mit dem Aufbringen der restlichen Asphaltschichten im Sommer und mit Markierungs- und Randarbeiten. Spätestens im Herbst 2017 sollen die Autos über die fertige Ortsumgehung rollen.

Auf dieses Datum schielen auch die Könener - nicht nur weil sie nach den langen Kämpfen für die Ortsumgehung endlich ihre Ruhe vor dem vielen Verkehr haben wollen. Kürzlich hat auch der Dorfentwicklungsausschuss getagt, um sich mit der Zeit nach der Fertigstellung zu beschäftigen. Denn die Verkehrsfreigabe der B.51.neu bringt eine Herabstufung der alten B.51 in Könen mit sich.

Sie soll künftig eine Gemeindestraße werden. Für die Könener bringt das ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. "Unser Ziel ist es, das Ganze an mehreren Stellen verkehrsfreundlicher und sicherer zu gestalten", sagt der Könener Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis (FWG). Besonders habe der Ortsbeirat dabei drei Punkte im Blick: Die Kreuzung Saarburger Straße/Amandusstraße/Brunnenstraße, die scharfe Kurve an der Pfarrkirche und eine Verkehrsinsel in der Könener Straße. Laut Müller-Greis sollen die Könener Bürger auch mitreden: Eine Ortsbeiratssitzung zum Thema, zu der alle Anwohner und Bürger eingeladen seien, sei für Montag, 23. Januar, geplant.

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