Große Literatur mit Stimme und Cello

Konz · Vor 400 Jahren starb der wohl größte britische Dichter aller Zeiten, William Shakespeare (1564-1616). Doch im Bewusstsein der Menschheit lebt er weiter, wie ein besonderer Abend mit seinen unsterblichen Werken in einer bemerkenswerten Atmosphäre gezeigt hat.

Konz. Rote Tücher, Kerzen, Scheinwerfer, eine kleine Sitzgarnitur, das reichte für Cellistin Angela Simons mit Autorin und Schauspielerin Claudia Dylla, um das Publikum mit dem Werk von William Shakespeare intensiv in Berührung zu bringen.
"Wir sind schon in einem Schloss und in der Saarburger Kulturgießerei aufgetreten. Unter freiem Himmel ist es wieder anders und besonders", beschreibt Claudia Dylla die Atmosphäre. Sie hat zwei Jahre an dem Stück geschrieben, das Musik und Dichtung vereint: "Das geht nur mit großer Begeisterung."
Zwölf berühmte Szenen wählte Dylla aus, um das Werk des berühmten Dichters zusammenzufassen. Untermalt wurden die sehr bekannten Texte mit Cello-Klängen von Angela Simons. Dylla selbst spielt noch die Drehleier und die historische Shrutbox, eine Art indisches Harmonium.
"Shakespeare ist kein Dichter der Elite. Die Welt verdankt ihm Transparenz", sagt die Autorin. Sein Reichtum sei der Gedanke, sein Werkzeug das Wort.
Wie Dramatik ausgedrückt werden muss, zeigt Schauspielerin Dylla eindrucksvoll: "Nicht schlecht ist einfach nicht gut genug." Und genau deshalb kann es bei berühmten Sätzen schon mal laut werden.
Unsterbliche Werke wie Romeo und Julia und Hamlet, Shakespeares Meisterstück mit dem Satz "Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage" und der Traum einer Sommernacht wurden von der untergehenden Sonne, den Lauten eines Käuzchens und Vogelgezwitscher begleitet. doth

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