Große Sprünge an der Hütte

FARSCHWEILER. (wil) Australisches Flair im Hochwald: Im Freigehege der Outback-Grillhütte in Farschweiler leben seit dem vergangenen Sonntag zwei Wallaby-Kängurus.

Zirka einen Meter groß, braunes Fell und ein neugieriger Blick: Seit Sonntag leben zwei Wallaby-Kängurus im Freigehege der Outback-Grillhütte in Farschweiler. Direkt an ihrem ersten Tag in der neuen Umgebung waren die Kängurus vielen neugierigen Blicken von Kindern und Erwachsenen ausgesetzt. "Es war jede Menge los. Es sind viele Leute gekommen, um die beiden live zu sehen", sagt Andreas Macherey, einer der Betreiber der Outback-Grillhütte. Dem Känguru-Pärchen - ein Tier ist männlich, eines weiblich - haben weder die neue Umgebung noch die vielen Besucher oder die weite Anreise aus Süddeutschland, wo die Tiere gezüchtet wurden (der TV berichtete), etwas ausgemacht. "Sie haben sich sehr schnell eingelebt", sagt Macherey. Zwar reagieren die Tiere noch nicht auf Zuruf, doch lassen sie Menschen bereits sehr nahe an sich heran. Für die beiden Tiere haben die Outback-Betreiber mehrere Wochen lang ein 750 Quadratmeter großes Gelände direkt neben der Hütte eingezäunt. "Der Zaun ist mit 1,90 Meter zehn Zentimeter höher als gefordert, damit die Tiere nicht drüber springen können", sagt Macherey. Zudem wurde die Einzäunung 50 Zentimeter tief in den Boden eingesetzt, damit die zwei Kängurus vor Füchsen geschützt sind.Nachwuchs schon unterwegs

In einem halb geschlossenen Holz-Unterstand, der die Tiere auch vor Regen schützt, können die Kängurus in der Nacht schlafen. Dort finden sie auch Futter sowie Wasser zum Trinken. "Die Wallabies bekommen Brot, Weizen und Heu", erklärt Macherey. Gefüttert werden die Kängurus täglich vom Personal der Grillhütte. Das männliche Tier hat aber bereits eine einheimische "Delikatesse" schätzen gelernt: Bevorzugt knabbert es altes Laub und an einer kleinen Tanne, die im Gehege steht. Die derzeitigen Minus-Grade machen den beiden Tieren nichts aus: Sie können Temperaturen bis minus 35 Grad aushalten. Das Pärchen wird nicht lange alleine bleiben, denn das Weibchen ist bereits trächtig. "Im April oder Mai wird das Kleine vermutlich zum ersten Mal aus dem Beutel schauen", sagt Andreas Macherey. Selbstständig im Gehege laufen wird das Nachwuchs-Tier vermutlich im Oktober. Obwohl Kängurus pro Jahr einmal trächtig werden, sollen in Zukunft nicht mehr als vier Tiere im Outback-Gehege leben. "Sonst werden es zu viele Tiere", sagt Markus Schneider, Geschäftspartner von Andreas Macherey.Wettbewerb ausgeschrieben

Obwohl in der Outback-Grillhütte auch australische Spezialitäten wie Straußen- oder Kängurusteak auf der Speisekarte stehen, werden die beiden Wallabies nicht auf den Tellern der Gäste landen. "Auf keinen Fall. Unser Känguru-Fleisch kommt aus Australien", sagt Macherey. Nachdem sie nun alle notwendigen Vorbereitungen getroffen haben, müssen Macherey und Schneider nur noch ein Problem lösen: Die beiden Tiere haben noch keinen Namen. Deshalb haben sich Macherey und Schneider einen Wettbewerb ausgedacht: Die Eisendungen mit den passendsten und kreativsten Namen werden prämiert. Wer Vorschläge für Namen der beiden Kängurus hat, kann seine Ideen an die Outback-Grillhütte, Sternfelder Weg 5 in 54317 Farschweiler senden oder in der Grillhütte abgeben. Der kreativste Vorschlag und die passendsten Namen werden belohnt: Der Gewinner erhält einen Essensgutschein für die Outback-Grillhütte im Wert von 100 Euro und ein australisches Überraschungsgeschenk. Einsendeschluss ist am Freitag, 10. Februar.

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