Lampaden. Es ist eine schwere Bürde für Karnevalisten, wenn ihnen die Räumlichkeiten zur Ausübung ihrer humoristischen Präsentation fehlen. In Lampaden stehen die Narren vor einem verschlossenen Gaststättensaal und müssen seit zwei Jahren in das Bürgerhaus ausweichen. Üblicherweise kein Problem, wenn denn die Räumlichkeiten in Größe und Beschaffenheit geeignet für Veranstaltungen dieser Art sind. Nicht so in Lampaden. "Wir müssen uns mit diesem Raum, der ungefähr 50 Quadratmeter Fläche aufweist, zufriedengeben", sagt Bernd Hermesdorf von den Karnevalsfreunden aus Lampaden. "Aber es zeigt sich auch, dass immer weniger Leute zu dieser Veranstaltung kommen. Also scheint dieser Raum groß genug", so Hermesdorf. Möglicherweise kommen die Bürger aber auch nicht, da sie glauben, der Raum sei sowieso zu klein und man müsse mit Raumnot kämpfen. Offensichtlich beißt sich da die Katze in den Schwanz. Wie auch immer. Die Lampadener Karnevalsfreunde lassen sich nicht unterkriegen. 50 Gäste kamen. "Wir haben ein Programm einstudiert, das wir im Saal oder auch hier im Bürgerhaus aufführen können", sagt Moderatorin Ulrike Lambert. "Der Aufwand ist der gleiche." Das sahen auch die Närrinnen und Narren so und bedachten die Vorträge mit reichlich Beifall. Die Lacher hatten Ulrike Lambert und Bärbel Gouverneur mit dem Vortrag "Das Familiengebiss" auf ihrer Seite. Man stelle sich vor, aus kassenrechtlichen Gründen müssen sich Familienangehörige ein Gebiss teilen. Utopie oder nicht? Mitwirkende: Moderatorin: Ulrike Lambert, Musik: Florian Lambert, Technik: Thorsten Dussa, "Ein Sehrer und ein Lamperter" (Thorsten Dussa, Florian Lorenz), "Der geplagte Ehemann" (Bernd Hermesdorf), "Das Familiengebiss" (Ulrike Lambert, Bärbel Gouverneur), "Die Brustexperten" (Timo Huwer, Fabian Minn), "Der Frauenfeind" (Alfons Schmitz). hm