Rund 100 Feuerwehrleute aus der Region waren im Einsatz, so auch die Wehren aus Konz, Konz-Könen, Konz-Niedermennig, Wasserliesch, Tawern und Nittel. Außerdem war der Messtrupp des Kreises aus Freudenburg im Einsatz. "Der wird von uns routinemäßig immer dann gerufen, wenn viel Kunststoff wie etwa jetzt in Konz-Könen brennt", erzählt Sihr. Die Messtechniker hätten die Umgebung abgefahren, dabei aber keine "gesundheitsschädigenden Luftwerte" festgestellt.
Den Schaden beziffert die Polizei auf 500 000 Euro. Der sei vor allem deshalb so hoch, weil Spezialfahrzeuge der Firma Kanaltechnik Probst in der Halle gebrannt haben und durch das Feuer zerstört wurden; darunter auch ein Fahrzeug, mit dem Filmaufnahmen von Kanalleitungen angefertigt werden. Wegen starker Rauchentwicklung konnten zunächst nur Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten die Halle betreten und den Brand bekämpfen.
Brandursache unklar

Verletzte hat es keine gegeben, teilt die Polizeiinspektion Saarburg mit. Die ausgerückten Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes aus Konz brauchten niemanden zu versorgen. Was den Brand ausgelöst hat, ist derzeit noch nicht klar. Laut Polizeiangaben sind die Ermittlungen der Kriminalpolizei hierzu bisher noch nicht abgeschlossen.
Die Firma Kanaltechnik Probst ist 1989 von Walter Probst gegründet worden. Sie bietet Kanalreinigungen, Bilduntersuchungen von Wasserleitungen sowie Kanalsanierungen an. Zu den Spezialitäten des Unternehmens gehört die Sanierung von Leitungen mithilfe der Inlinertechnik; dabei wird mit einem flexiblen Schlauch aus Glasfasern eine schadhafte Stelle in einem Rohr abgedichtet. Eine Stellungnahme der Firma zum Brand in der Halle war gestern nicht zu bekommen.