Großer Wunschzettel für die kommenden Jahre:Könener planen Ausgaben für Gestaltung der Ortsdurchfahrt, Rundwanderweg und Sanierung der Grundschule

Konz-Könen · Lang hat der Konzer Stadtteil Könen gegen die Blechlawine gekämpft, die sich jeden Tag durch den Ort wälzt. Die Fertigstellung der Umgehung der Bundesstraße 51 rückt immer näher. Jetzt wollen die Ortsbeiräte bei der Gestaltung der wichtigsten Straße mitreden. Die Kosten dafür sind noch völlig unklar.

Konz-Könen. Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis mahnt zur Eile. "Wir müssen noch im Oktober den Dorfentwicklungsausschuss einberufen", drängt er. Die Umgehung der B 51 und damit die Auslagerung der täglichen Blechlawine in Könen rücken näher. Danach ist es nur noch eine Dorfstraße. Und die soll so schön wie möglich aussehen.
Es ist der dickste Brocken auf dem Investitionsplan, den der Ortsbeirat des größten Konzer Stadtteils jetzt besprochen hat. Doch dessen Kosten sind noch gar nicht absehbar.
Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier soll nach dem Wunsch des Gremiums die Straße möglichst in einem ordnungsgemäßen Zustand übergeben. Darüber hinaus werden anschließende Gestaltungsmaßnahmen Geld kosten. "Wir hoffen auf einen 50-prozentigen Zuschuss aus der Dorfentwicklung des Landes", sagt Müller-Greis, fügt aber hinzu: "Eine fünfstellige Summe wird da nicht reichen." Der Rat setzte schon mal 10 000 Euro für Planungskosten auf den Wunschzettel, der mit weiteren Maßnahmen zur Verschönerung Könens gespickt ist. "Wir sollten gerade jetzt bei der Ortsdurchfahrt mit Zurückhaltung keinen Fehler machen", mahnt der Ortsvorsteher. Bebauungspläne werden ins Auge gefasst, damit das Gesamtbild später stimmt. Vielleicht soll ein Planungsbüro beauftragt werden. "Wir müssen auf jeden Fall mit dem LBM sprechen", fordert Mario Maxmini (CDU).
Kurz bevor steht der Bau des innerörtlichen Rundwanderwegs, der mit Beschilderung, Möblierung und neuen Bäumen 110 000 Euro kosten wird. Sorgen bereitet hingegen die Sanierung der Grundschule, für die eine moderne Heizung vorgesehen ist. Die energetische Sanierung lässt weiter auf sich warten. "Die Fensterscheiben beschlagen, wenn die Heizung hochgefahren wird", hat Edith Peier (FWG) beobachtet. Jetzt sollen die Kosten für eine energetische Sanierung ermittelt werden.50 500 Euro für Bürgerhaus


Für das Bürgerhaus hingegen steht der Preis von 50 500 Euro unter anderem für eine neue Küche, Anstriche und die Sanierung der Toiletten schon fest. Für dieses Gebäude wünscht sich der Rat nicht nur neue Auslegeware in der Halle, sondern vor allem Lagermöglichkeiten von Tischen und Stühlen.
Ein Wunsch der SPD ist laut deren Sprecher, Rudolf Holbach, die Neugestaltung des Pferdemarkts, für dessen Planung 15 000 Euro veranschlagt sind. Bleibt noch das Sorgenkind Pfarr-Jugendheim, das beim Bistum möglicherweise auf der Kippe steht und wegen baulicher Mängel geschlossen werden könnte.
Wohin dann mit den Vereinen und Jugendlichen? Mit dieser Frage wird sich ebenfalls der Dorfentwicklungsausschuss befassen.
CDU-Mann Maxmini fordert darüber hinaus ein schlüssiges Konzept zur Schaffung von Räumen in Könen für Vereinszwecke: "Wir müssen darüber mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier sprechen."
Für eventuelle Planungen wurden 10 000 Euro in die Wunschliste mit aufgenommen.

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