Großes Interesse an Infoabend für Flüchtlingsbegleiter

Saarburg · 23 Interessenten besuchen einen Schnupperabend für Flüchtlingsbegleiter. Dabei haben sie einiges über die Situation von Immigranten und über die Anforderungen für das Ehrenamt erfahren.

Saarburg. Die Veranstalter hatten mit nur fünf bis zehn Personen gerechnet. Hélène de Wolf und Dennis Klein waren daher erfreut im Namen des Mehrgenerationenhauses schließlich 23 Interessenten zu begrüßen.
Erfahrungen und Wünsche


Die beiden Moderatoren präsentierten ein professionell zusammengestelltes Programm. Eine Frau aus der ehemaligen Sowjetunion, die selbst als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, schilderte in einem Kurzinterview ihre Erfahrungen und ihre Wünsche an Flüchtlingsbegleiter.
Andreas Flämig, Caritas-Kollege von der Ökumenischen Beratungsstelle für Flüchtlinge Trier, berichtete anhand einer Präsentation über die Situation von Asylbewerbern in der Erstaufnahmeeinrichtung Trier und ihren Weg nach Saarburg. Großen Raum nahm bei ihm die Schilderung ein, was Ehrenamtliche konkret tun können.
Seine Kollegin, die Psychologin Anne Bonse-Koch, referierte über Gefühle, die alle Menschen teilen und entwarf einige Szenarien, wie die Teilnehmer der Qualifizierung sich mit diesem Thema (auch: Abgrenzung, Ressourcenorientierung) auseinandersetzen müssen. In eingespielten, teils humorvollen Filmen wurden Kommunikation und Hilfsmöglichkeiten beleuchtet.
Leider war die Zeit dann zu knapp, um die Gäste mit der Methode des "World Cafés" selbst ins Reden zu bringen, etwa zu den Fragen: Was kommt emotional auf mich zu? Und: Welche Fachkompetenzen bringe ich mit und brauche ich? Nun werden alle Teilnehmer des Abends und alle weiteren Interessenten mit den Inhalten der Qualifizierung und den Seminarterminen angeschrieben, um sie für diese anspruchsvolle Maßnahme zu gewinnen. red

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