Großküche kommt mit Verspätung

Konz · Die neue Mensa in Karthaus ist fast fertig. Vertreter der Konzer Stadtverwaltung und Thomas Kürwitz, Schulleiter der Grundschule St. Johann, haben den TV zur Führung durch die neuen Räume eingeladen. Für Samstag, 8. Dezember, ist ab 10 Uhr eine große Einweihungsfeier geplant.

Konz. Der Platz vor dem neuen rund 1,6 Millionen Euro teuren Flachbau neben dem Kloster Karthaus ist frisch gepflastert. Ein Bauarbeiter montiert Laternen an dem Weg vor der Mensa. Drinnen sind ebenfalls Arbeiter zu Gange. Durch die großen Fensterscheiben kann man sie dabei beobachten, wie sie im Speiseraum eine Leiste an der Wand installieren, an der später Bilder hängen sollen.
Die Türen an der Vorderseite sind verschlossen. Noch geht es nur durch den Hintereingang in das neue Gebäude, in dem künftig die Schüler der Grundschule und des Kindergartens St. Johann Mittag essen sollen.
Im Speisesaal, in dem 108 Kinder Platz finden werden, hängen futuristisch anmutende, kreisrunde Platten an der weißen Decke. Tische stehen aufeinandergestapelt am Rand. Rote und blaue Stühle warten direkt daneben auf ihren ersten Gebrauch. Im Flur sind zwei neue kindergerechte Toiletten, eine für Mädchen, eine für Jungs, installiert. Weiter hinten ist auch eine Behindertentoilette zu finden - das ganze Gebäude ist ebenerdig, so dass Rollstuhlfahrer überall hinkommen.
Auf 404 Quadratmetern Grundfläche berherbergt es zudem einen Kühlraum, Lager-, Büro- und Personalräume - auch eine Dusche. Im Spülraum und in der Großküche blitzt einem der Edelstahl entgegen. Die Einrichtung ist größtenteils aufgebaut, aber noch nicht funktionsfähig. Das Wasser läuft beispielsweise noch nicht. Dabei war urspünglich angekündigt, dass die Mensa schon im September eröffnen sollte (der TV berichtete).
Bisher wurde dort jedoch noch kein Kind versorgt. Heike Bepperling und ihre Mitarbeiter kochen und servieren das Mittagessen für die St.-Johann-Schüler immer noch im benachbarten Kloster Karthaus statt in der neuen Mensa.
Komplexer Brandschutz


Der Konzer Bürgermeister Karl-Heinz Frieden erklärt die Verzögerung aus seiner Sicht: Das habe mit der "unglaublichen Komplexität" der Bauarbeiten zu tun - gerade wegen der Brandschutzvorschriften, die in der Großküche eingehalten werden müssten, sagt Frieden.
Er mache weder den Architekten noch den Bauarbeitern einen Vorwurf. Er betont die Bedeutung des Projekts: "Die Küche ist groß genug, auch für Außer-Haus-Lieferungen zu kochen." Andere Schulen oder Kindergärten könnten auch mit den Speisen aus der neuen Mensa beliefert werden.
"Vor den Weihnachtsferien wird das nichts mehr", sagt Bürgermeister Frieden. Während der Ferien könnte Köchin Heike Bepperling dann umziehen und sich an die neue moderne Technik gewöhnen. Ab dem 9. Januar - das ist der Montag nach dem Dreikönigstag - könnte die Mensa dann in Betrieb gehen.
Gefeiert wird aber schon vorher: Die Stadt lädt für Samstag, 8. Dezember, ab 10 Uhr alle Bürger zur Einweihung der Mensa ein. Die Grundschule St. Johann veranstaltet parallel ihr Adventsfest. "Das gesamte Territorium der Schule ist eingebaut in die Feier", sagt Thomas Kürwitz, Leiter der Grundschule St. Johann. Es sind Musik- und Theateraufführungen von Schülern geplant. In der neuen Mensa werden Führungen angeboten.

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