Großzügige Spenden zum Geburtstag

Zemmer-Schleidweiler. (ae) Anlässlich der Vollendung seines 60. Geburtstages hatte Zemmers Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid eingeladen. Statt Geschenke erbat er sich jedoch Spenden zugunsten der Aktion Da-Sein und des Kindergartens Schleidweiler.

Die stolze Summe von 5505 Euro übertraf die kühnsten Erwartungen von Winfried Wollscheid. Etwa 300 Gäste hatten diesen Betrag anlässlich seines 60. Geburtstages zusammengebracht. Ursprünglich wollte Zemmers Ortsbürgermeister die Summe zu gleichen Teilen weitergeben. Einige Gäste hatten aber gezielt für den Kindergarten St. Martin gespendet, so dass dieser einen Scheck von 3062 Euro erhielt und die Hospiz-Aktion "Da-Sein" des Trierischen Volksfreunds mit 2362 Euro bedacht wurde. Bei der Spendenübergabe im Kindergarten bedankte sich Maria Brandau im Namen des Hospiz-Vereins nicht nur für das Geld, sondern auch für das entgegengebrachte Vertrauen. Sie betonte, dass das mit den Spendengeldern auszubauende Hospiz-Haus als Kraftzentrum für die Hospizarbeit der ganzen Region geplant sei. "Wir freuen uns über die überwältigende Resonanz auf die Aktion Da-Sein. Am Anfang hätten wir nicht gedacht, dass wir mit dem Thema Sterben und Tod so viele Menschen erreichen können", sagte Brandau. Auch das Team des Kindergartens St. Martin in Schleidweiler freute sich über die reiche Zuwendung. "Wir bedanken uns ganz herzlich", sagte Leiterin Esther Harig "und haben auch schon Pläne, wie das Geld angelegt werden soll." Dreirädchen, mit denen die Kleinen auf dem großen Gelände des Kindergartens mobil sein können, sowie eine Kletterwand für die Turnhalle werden bald die Ausstattung bereichern. Pastor Bernd Seibel als Repräsentant für den Verwaltungsrat freute sich, dass Wollscheid mit der Spende seine Verbundenheit mit dem Kindergarten ausdrücke. "Eine Selbstverständlichkeit", meinte Wollscheid, der zu der Zeit der Gründung des Kindergartens vor 30 Jahren der erste Elternbeiratsvorsitzende war. Seit dieser Zeit fühle er sich dem Wohl dieser Einrichtung verpflichtet. In seinem Schlusswort sagte Wollscheid: "Mein besonderer Dank gilt den Gästen, die in dieser Zeit eine solche Spendenbereitschaft an den Tag gelegt haben. Das ist nicht selbstverständlich."

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