"Gut für Osburg"
Osburg · Tausende Besucher haben bei der fünften Gewerbeschau der Gewerbevereinigung Osburger Hochwald vorbeigeschaut. Neben Betrieben aus Osburg präsentierten sich Firmen aus Farschweiler, Herl, Thomm und Lorscheid im Gewerbegebiet Osburg-Neuhaus.
Osburg. Kaum ist es 11 Uhr, bummeln die ersten Besucher durchs Gewerbegebiet Osburg-Neuhaus. Mit der Gewerbeschau mit ihrer breiten Palette von Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben lockt die Young- und Oldtimer-Premiere mit 62 Autos. 42 davon starten zu einer gemeinsamen Rundfahrt. Die älteste Karosse: ein Dodge Brothers, Baujahr 1926, mit Vier-Zylinder-Motor und zirka 35 PS, gelenkt von Heinz Mettler aus Gusterath.
Das Wetter spielt mit
"Das ist schon überwältigend", freute sich Thomas Neises, Vorsitzender Gewerbevereinigung Osburger Hochwald, vor allem über die schadlos überstandene zweijährige Pause.
Wie mehrfach berichtet hatte der Verein wegen des schlechten Zustands der Gewerbegebietsstraßen den Termin für die fünfte Schau in 2011 abgesagt. Da nun auch das Wetter mitspielt, geht er von über den Tag 4000 bis 5000 Besuchern aus. Darauf sei der Verband mit seinen 64 Mitgliedern, von denen 37 bei der Schau dabei waren, schon stolz. Ansässige Betriebe, die nicht mitmachen konnten, hatten sie unterstützt, indem sie ihre Firmengelände herausputzten. "Wir sind froh, dass wir das noch mal gemacht haben", versichert Neises.
Die Besucher pflichten bei. "Ich finde das gut für Osburg", lobte Jörg Spies (40) die Angebote der Betriebe aus Osburg, Farschweiler, Herl, Thomm und Lorscheid und die gesamte Organisation. Eine echt super Idee sei die Oldtimer-Schau: "Das ist ein zusätzlicher Anreiz herzukommen."
Oldiefahrer lockte zwar in erster Linie die Aussicht, Gleichgesinnte zu treffen. Doch auch sie nutzen wie Stefan Becker (Mandern) und Nico Horst aus Losheim die Gelegenheit, sich in den Betrieben umzuschauen. Unterwegs fachsimpelen sie mit Frank und Lukas Valerius (Fell) vor deren VM 77 Super Seven. Auch Mario Becker aus Trier-Pfalzel ist vor allem wegen der Oldies mit Frau und zwei Kindern hergekommen. Sohn Johannes (10) ist begeistert: "Die alten Autos sind schick - auch wie die innen aussehen." Seine Eltern finden aber auch die Gewerbeschau sehr interessant: "Vom Aufbau her wird das sicher eine Zukunftsmesse."
Besondere Aktionen runden den Tag ab: geschenkte Schieferherzen, von Hand behauen, Kran-Demonstrationen, der FC-Bayern-München-Truck oder die Feldküchen-Gulaschkanone, Baujahr 1968. Die Suppe haben Anne Knopp und Martin Resch unentgeltlich für den Verein gekocht. Für Kinder gibt es Glitter-Tattoos und Torwandschießen. Renner sind die bei allen beliebten Bähnchen-Rundfahrten. Nicole Stein aus Kenn lobt: "Es ist schon toll, was angeboten wird."