Gut gerüstet

OSBURG. Auch 2005 will die Gemeinde Osburg nicht mehr Geld ausgeben, als sie tatsächlich einnimmt. So verfügt die Gemeinde nach wie vor über die günstigsten Realsteuerhebesätze in der VG Ruwer. Auch 2005 ist keine Steuererhöhung vorgesehen.

Der Verwaltungshaushalt weist eine freie Finanzspitze von rund 19 000 Euro aus. Einwohnerzuwachs, Schuldenabbau und sparsame Wirtschaftsführung sind die Gründe für diese untypisch-positive Finanzentwicklung. Mit 515 neuen Mitbürgern hat sich die Einwohnerzahl kontinuierlich nach oben entwickelt. Die Schlüsselzuweisungen im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches stiegen durch den Einwohnerzuwachs um annähernd 90 000 Euro an. Osburg hat 2004 die Verschuldung um annähernd 350 000 Euro reduziert. Die Verschuldung liegt jetzt bei rund 125 000 Euro und damit bei etwa 54 Euro je Einwohner. (Landesdurchschnitt: 333 Euro). Geringe Personal- und Sachkosten und der Verzicht auf ein eigenes Bürgerhaus machen eine sparsame Wirtschaftsführung möglich. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit gibt es Einbußen bei der Einkommenssteuerbeteiligung, die nicht durch die steigende Gewerbesteuer kompensiert werden können. Negativ wirkt sich auch der Anstieg der zu zahlenden Umlagen aus. Ortsbürgermeister Werner Mergens: "Von den Steuern und den Schlüsselzuweisungen sind etwa 80 Prozent als allgemeine Umlagen von uns an Kreis und Verbandsgemeinde zu zahlen." Zum Vermögenshaushalt: Straßenbau, Wirtschaftswegebau und Grunderwerb für die Schulturnhalle werden aus Zuweisungen, Beitragseinnahmen und Grundstücksverkaufserlösen finanziert. Die Verschuldung wird weiter abgebaut. Zur Finanzierung von Kredittilgungen stehen rund 10 000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus erwartet Osburg 2006 zur Kindergartenerweiterung noch eine bereits bewilligte Zuweisung des Landes von annähernd 64 000 Euro. Der Etat wurde einstimmig verabschiedet.

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