Gute Babysitter braucht das Land

KONZ. (kpj) Gute Babysitter sind gefragt. Sie müssen über vielfältige Fähigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit Kindern verfügen und tragen eine große Verantwortung. In einem Babysitterkurs bereiten das Haus der Jugend (HdJ) und der Kinder- und Jugendkreis Konz-Roscheid Teenager auf diese Aufgabe vor.

Die Situation ist oftmals verzwickt: Papi und Mami wollen abends ins Konzert. Aber wohin mit den lieben Kleinen? Verwandte wohnen weit weg, Freunde lehnen oftmals dankend ab - da bleibt nur ein Babysitter.Gute Babysitter sind aber rar. Und schließlich wollen Papi und Mami ihren Sprössling nicht irgendjemandem überlassen. Eine Qualifikation wäre da schon beruhigend.Acht Mädchen beim ersten Kurs dabei

Acht Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren wollen beim ersten Babysitterkurs, den das HdJ in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendförderverein Konz-Roscheid derzeit durchführt, diese Qualifikation erlangen. "Wir wollen den Mädchen ihre Verantwortung als Babysitter bewusst machen und ihnen ein Basiswissen im Umgang mit Kindern vermitteln", umschreibt Kerstin Röhlich-Pause das Ziel des Kurses.Zusammen mit zwei anderen Müttern und dem pädagogischen Leiter des HdJ, Dietmar Grundheber, hat die Ärztin ein Ausbildungskonzept entworfen, in dem von rechtlichen Voraussetzungen über die Entwicklungsstufen von Kindern bis hin zur gesunden Ernährung und Körperpflege alles enthalten ist, was ein "professioneller" Babysitter braucht.An fünf Tagen ist Unterricht im Jugendzentrum Roscheid. Hier lernen die Kids, was Babies, Kleinkinder oder Grundschüler so alles anstellen können oder wie man ein schreiendes Baby beruhigen kann.Beschäftigungsmöglichkeiten und Rollenspiele stehen ebenso auf dem Programm wie Erste Hilfe oder Windeln wechseln. Schließlich können die neu erworbenen Kenntnisse in Kindergarten- und Familienpraktika gleich "im richtigen Leben" ausprobiert werden. Sabrina Kürner hat schon öfter Kinder gehütet, will ihre Kenntnisse aber im Kurs erweitern."Ich will mir als Babysitter mein Taschengeld aufbessern", sagt Stella Gacz und hofft wie ihre Mitstreiterinnen auf möglichst viele Einsätze.Dabei könnte die Babysitterliste helfen, die ab Ende Februar im HdJ geführt werden soll. "Darin werden alle aufgenommen, die an einem Kurs teilgenommen haben", so Dietmar Grundheber. Dann können auch die Papis und Mamis, die keinen geeigneten Babysitter kennen, endlich auf qualifizierte Aufsichten zurückgreifen und beruhigt ins Konzert gehen.Informationen über Babysitter und weitere Kurse beim Haus der Jugend gibt es unter der Telefonnummer 06501/94050.

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