Verkehr Weiter einspuriger Verkehr zwischen Ayl und Saarburg

Saarburg · Nach dem Hangrutsch im Februar ist die Trockenmauer an der Kreisstraße 130 noch nicht wieder aufgebaut worden. Wir erklären, warum.

 Hier brauchen die Autofahrer noch etwas Geduld: Der Hangrutsch an der Straße zwischen Biebelhausen und Niederleuken kann noch nicht beseitigt werden.

Hier brauchen die Autofahrer noch etwas Geduld: Der Hangrutsch an der Straße zwischen Biebelhausen und Niederleuken kann noch nicht beseitigt werden.

Foto: Dirk Tenbrock

Als Anfang Februar ein Stück der Trockenmauer im Hang an der K 130 zwischen Ayl-Biebelhausen und dem Saarburger Stadtteil Niederleuken abgerutscht ist, reagierte die zuständige Behörde schnell. Innerhalb von Stunden wurde die Stelle abgesichert und eine Absperrung mit Ampel bei einseitiger Verkehrsführung errichtet.

Seitdem ist an der Stelle nichts geschehen, der mehrere Kubikmeter große Steinhaufen ist mit Gras bewachsen und mittlerweile blühen die Kornblumen darauf. Fast schon eine Naturidylle. Warum noch nichts unternommen wurde, erklärte der zuständige Landesbetrieb Mobilität auf Nachfrage des TV.

Es ist der Naturschutz: Bevor ein Eingriff in das geschützte Biotop des Hanges oberhalb der Straße entlang der Saar vorgenommen werden kann, muss zunächst festgestellt werden, ob sich dort geschützte Arten angesiedelt haben. Diese Untersuchungen seien im Juni vorgesehen. „Anschließend ist der von der Baumaßnahme betroffene Bereich bezüglich der Biotoptypen zu kartieren und der Eingriff zu erfassen und zu bilanzieren“, heißt es in einer Stellungnahme des LBM.

Solange diese artenschutzrechtlichen Ergebnisse nicht vorlägen, dürften keine Baumaßnahmen durchgeführt werden. Erst danach könne ein seriöser Zeitplan für die Sanierung aufgestellt werden. Zudem bestehe die Gefahr eines weiteren Hangrutsches, weshalb die Ampelanlage zunächst in Betrieb bleiben müsse. Geduld ist also gefragt.

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