Trauer Autor Hans Muth ist tot - bekannt wurde er auch als Hannes Wildecker

Lampaden · Er war eine der wichtigsten Stimmen des Hunrücks und des Hochwalds – und wohl einer der größten und bekanntesten Fans dieses Landstrichs: Nun ist Hans Muth gestorben.

 2019 präsentiert Hans Muth seinen Roman „Ein ganzes leben Ewigkeit“.

2019 präsentiert Hans Muth seinen Roman „Ein ganzes leben Ewigkeit“.

Foto: Herbert Thormeyer

Hans Muth ist tot. Der Autor starb Ende März mit 77 Jahren. Muth war einer der produktivsten Literaten der Region, viele Menschen in der Region kennen ihn von seinen Lesungen. Zu den bekanntesten Werken gehören die Krimis „Tatort Hunsrück“, die er unter dem Pseudonym Hannes Wildecker verfasst hat. Acht Bände erschienen allein in dieser Reihe, in der Muth seiner Wahlheimat ein Denkmal setzte. Seine Kriminalromane widmeten sich immer auch „den Eigenarten der Natur und dem natürlichen bodenständigen Charme der Bewohner von Hunsrück und Hochwald“, wie er selbst sagte.

Muth verfasste auch mehrere Thriller, darunter „Nucathlon“ (2019) über eine fiktive Reaktorkatastrophe an der französischen Grenze. Seinem Wohnort Lampaden widmete der aus der Nähe von St. Goarshausen stammende Autor mehrere heimatgeschichtliche Werke. Auch als freier Journalist war er unterwegs, zeitweise belieferte er den Trierischen Volksfreund.

Für das Schreiben von Krimis war Muth prädestiniert: Im Hauptberuf arbeitete er als Kriminalbeamter.

Politisch engagierte er sich im Gemeinderat Lampaden und im Verbandsgemeinderat Kell. Vor zwei Jahren verlieh ihm Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Ehrenmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.

Muth hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Söhne.

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