Harmonisch in den Frühling gestartet

Konz-Könen · Bereits zum 16. Mal hatte der MV Könen in das Jugendheim am Hohberg zu seinem traditionellen Frühlingskonzert eingeladen. An die 200 Zuhörer im Saal waren von den Darbietungen vollauf begeistert.

 Ein prächtiger Blumenstrauß, vor dem Orchester aufgebaut, erinnert an das Motto des Konzerts. TV-Foto: Rolf Neller

Ein prächtiger Blumenstrauß, vor dem Orchester aufgebaut, erinnert an das Motto des Konzerts. TV-Foto: Rolf Neller

Konz-Könen. "In Könen steht seit langem schon ein altgedientes Haus, da gehen jetzt Musiker rein, und Töne kommen raus." So beginnt der "Könener Vereinshaus-Marsch", getextet vom Dirigenten Paul Claes nach der Melodie des "Bozener-Bergsteiger-Marsches". Es ist sozusagen die Vereinshymne.
Doch nicht nur Musiker fanden sich ein, sondern auch annähernd 200 begeisterte Zuhörer, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten und sich zunächst vom musikalischen Können des 20-köpfigen Jugendorchesters überzeugen konnten.
Unter der Leitung von Sylvia Müller wagten sich die zwölf- bis 20-jährigen Jungmusiker an so schwierige Stücke wie "Only Time", das durch die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York bekannt wurde, sowie einen Querschnitt aus Andrew Lloyd Webbers Musicals "Phantom der Oper", "Cats" und "Joseph" heran. Sie lösten diese Aufgabe mit Bravour.
"Wir schicken unsere Musiker auch regelmäßig auf Lehrgänge des Kreismusikverbandes, wo sie sich in Theorie und Praxis weiterbilden können", sagt Dirigent Paul Claes, der seit 1989 am Pult des Musikvereins steht.
So erklärt sich auch der hohe musikalische Standard des 30 Frau/Mann starken Hauptor-chesters, das Blasmusik in all ihrem Facettenreichtum bot: ob als altgewohnter Marsch in "Das Siegesschwert", klassisch in "A Tribute to Gershwin" und "High-lights from Evita" oder modern in "The Best of Phil Collins". Und alles kam musikalisch sehr sauber herüber.
Sogar singen können die Könener Musiker: Beim abschließenden "Könener Vereinshaus-Marsch" spielten nur noch einige die Melodie auf ihren Instrumenten mit. Der Rest sang lautstark zusammen mit dem Publikum: "Es lebe der Musikverein, der dieses Haus gebaut, in hundert Jahren hört man noch dies Lied hier, leis\' und laut ..." Dies kann man dem Verein nur wünschen. nero

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