Harsche Worte gegen "Bremser"

Mit starken Worten hat Peter Rotthaus, einer der drei Sprecher der Könener "Bürgerinitiative Ortsumgehung B 51 sofort", besonders hartnäckige Gegner der Trassenplanung attackiert.

 Die Mitglieder der Bürgerinitiative B 51 sehnen eine schnelle Umsetzung der Ortsumgehung in Könen herbei. TV-Foto: Archiv/Christiane Wolff

Die Mitglieder der Bürgerinitiative B 51 sehnen eine schnelle Umsetzung der Ortsumgehung in Könen herbei. TV-Foto: Archiv/Christiane Wolff

Konz-Könen. (kdj) Rotthaus sieht für eine schnelle Realisierung der B-51-Pläne schwarz. In der jüngsten Arbeitssitzung der Bürgerinitiative sagte er mit Blick auf die im Dezember vergangenen Jahres im Kloster Karthaus verhandelten 143 Einwendungen, deren überwiegender Mehrzahl einvernehmlich abgeholfen werden konnte: Das Auftreten einiger Bürger in Karthaus lasse "noch einiges erwarten". Rotthaus vermutet, dass die von einigen Betroffenen während der Erörterung in Karthaus offen angekündigte Kompromisslosigkeit - Marsch durch alle Instanzen - die Realisierung der Ortsumgehung nicht hinnehmbar um Jahre verzögern werde: "Von 2010 kann auf keinen Fall mehr die Rede sein."Tatsächlich rechnet niemand mehr ernsthaft mit einer schnellen Verwirklichung der vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier entwickelten und mittlerweile modifizierten Pläne. Beim LBM geht man unter Berücksichtigung immer weniger abschätzbarer Zeitabläufe von 2014 aus, bis die B 51 neu "unter Verkehr" gelangen wird (der TV berichtete).Beifällig nahmen die Teilnehmer des Arbeitsgesprächs eine Demonstration von Schriftführer Erwin Carl auf, der aufzeigte, dass die Planer des LBM ihre "Hausaufgaben" gemacht haben. Anhand von Planzeichnungen erläuterte Carl Änderungen vor allem des Anschlusses der K 112 an die B 51 neu, die auf Einwendungen von Bürgern und betroffenen Gemeinden bei der Erörterung in Karthaus hin vorgenommen worden waren. Minister will mit Spaten nach Könen kommen

Die bisherigen Pläne sahen eine Lösung vor, bei der die von Tawern kommenden Verkehrsteilnehmer zuerst ein Stück in Richtung Ayl hätten fahren müssen, um auf die B 51 neu in Richtung Könen einbiegen zu können.Wünsche, die Anbindung der K 112 in Richtung Könen zu verlegen, waren vom Bundesverkehrsministerium zunächst aus Kostengründen abgelehnt worden. Auf Initiative des Landes stimmte der Bund dann doch zu - "weil", so Landesverkehrsminister Hendrik Hering, "mit dem veränderten Anschluss die Belastung in der Ortsdurchfahrt von Könen vermindert werden kann". Diese Änderung muss noch ein Planfeststellungsverfahren durchlaufen. Der geänderte Straßenanschluss trägt wegen seiner Form im LBM hausintern den Namen "Trompete"; die Könener hoffen auf Schalmeienklänge.Hering hatte am 7. Februar in Konz gesagt, er hoffe, "beim nächsten Besuch mit dem Spaten in der Hand zu kommen". Peter Rotthaus enthob den Minister jetzt aller Sorgen um die rechtzeitige Beschaffung des Arbeitsgeräts: "Der Spaten steht schon hier."

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