Harte Zeiten für Autofahrer in Konz: Granabrücke ab März gesperrt

Konz · Die Stadt Konz freut sich über ein günstiges Angebot: Die Sanierung der Granabrücke über die Gleise zwischen Trier und Perl kostet nur 1,1 statt 1,5 Millionen Euro. Auf die Autofahrer kommt im zweiten Bauabschnitt ab März 2013 eine dreimonatige Vollsperrung zu.

Konz. Wann die Bauarbeiten beginnen, wird zurzeit geklärt. Laut dem Konzer Bauamt geht es aber noch im September los. Mit der Granabrücke wird die wichtigste Zufahrt in die Konzer Innenstadt saniert. Auf die Autofahrer kommen Verkehrsbeeinträchtigungen zu, weil die Brücke über die Gleise zwischen Trier und Perl erneuert wird.
Auch der anschließende Minikreisel, Ecke Konstantinstraße/Luxemburger Damm/Granastraße, wird umgestaltet. Die Bauarbeiten gehören zu den wichtigsten Verkehrsprojekten in der Konzer Innenstadt: Immerhin geht die Verwaltung davon aus, dass die Bedeutung der Zufahrt von der B 51 nach Konz wächst, wenn die Ortsumgehung für Könen fertig ist. Denn mit dem Bau der neuen Bundesstraße sollen auch die Saarbrücke und der Donut-Kreisel entlastet werden. Das bedeutet, dass mehr Verkehr über die Granabrücke in die Stadt kommt.
Hart umkämpfter Bauauftrag


Der Bauauftrag für das Projekt war hart umkämpft. Vier Unternehmen haben der Stadt Konz Angebote gemacht, über die sich die Verantwortlichen freuen können. Alle Angebote lagen weit unter dem im Haushalt eingeplanten Betrag von 1,47 Millionen Euro.
Den Zuschlag hat am Ende das Trierer Straßenbauunternehmen Schnorpfeil bekommen, dessen Preis mit 1,11 Millionen Euro der niedrigste war. Der Konzer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag vergeben. Unabhängig davon hat das Land Rheinland-Pfalz schon im April dieses Jahres 920 000 Euro Zuschuss für die Brückensanierung freigegeben (der TV berichtete).
Zunächst ist jetzt der Minikreisel dran. Zwar ist er kein Unfallschwerpunkt. Die Polizei hält ihn aber für gefährlich, weil ortsfremde Autofahrer ihn nicht sehen und ungebremst hinenfahren.
Um die Stelle sicherer zu machen, wird eine neue Verkehrsinsel gebaut. Außerdem soll die Fahrbahn nach rechts verschwenkt werden. Dafür wird ein städtisches Grundstück benutzt, auf dem eine alte Gleistrasse verläuft. Die Verkehrsinsel werde barrierefrei gestaltet, sagt Thomas Adler, Leiter des Konzer Tiefbauamts. Den genauen Termin, an dem die Arbeiten beginnen, will die Verwaltung in den nächsten Tagen bekannt geben.
Umleitung über Kreisel


Während der Arbeiten am Minikreisel ist laut Adler mit kurzzeitigen Sperrungen zu rechnen. Eine längerfristige Vollsperrung gibt es ab März 2013. Dann beginnen, je nach Wetterlage, die Arbeiten an der maroden Brücke selbst. Unter anderem werden die Fahrbahnen erneuert, die von tiefen Rissen und Schlaglöchern gezeichnet sind. Adler geht von drei Monaten Vollsperrung aus. Die Umleitung erfolgt dann über den Donut-Kreisel an der Saarbrücke. Für Fußgänger bleibt die Granabrücke während der gesamten Bauzeit begehbar.

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