Hau-Ruck startet mit KrimiNacht in den Sitzungskarneval

Saarburg · Personenkontrolle schon am Eingang, ein Elferrat als Richter, Abführen statt Auszugsmarsch und schwedische Gardinen an der Wand: Der Karnevalsverein Hau-Ruck Saarburg ist mit der Kriminacht in den Sitzungskarneval gestartet. Fast fünf Stunden lang begeisterten rund 120 Aktive das Publikum in der ausverkauften Stadthalle mit witzigen Reden, Tänzen und ganz viel Stadtgeschehen.

Hau-Ruck startet mit KrimiNacht in den Sitzungskarneval
Foto: Julia Kalck

(jka) Kriminell gut und wortreich war das Programm des Hau-Ruck, durch das Sitzungspräsident Johannes Kölling führte. Ob Tänze, Büttenreden oder Choreinlagen: Alles stand unter dem großen Motto: Kriminacht. Bis zum Bühnenarbeiter im Sträflingskostüm zog sich dieses Motto durch den ganzen Abend, der erst kurz vor 1 Uhr nachts mit dem offiziellen Programm endete. Musikalisch begleitet wurde die Sitzung von den „Original Wunderländern“ vom Musikverein Beurig (Leitung: Edgar Becker und Gerd Reinsbach).

Immer wieder im Programm: Die vielen Bauprojekte und die Erneuerung des Zentrums von Beurig. Auch kleine verbale Giftpfeile gegen das Nachbardorf Irsch durften nicht fehlen. „Ober-Staadt-Anwalt“ Peter Merten lieferte mit seinem Plädoyer eine verbale Abrechnung mit dem Fernsehen und der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Der deutsche Außenminister („An des Wählers letzter Stelle surft der Guido jetzt die Welle“) musste dabei weitaus mehr einstecken als Stadtoberhaupt Jürgen Dixius, den er als „hyperaktive Innovationsmaschine“ bezeichnete. Klassiker wie Berthold Kramp als Rathaustelefonist und das Hau-Ruck Urgestein Andreas Jager brachten den Saal ebenfalls zum Kochen. Jager schloss den Reigen der Redner mit seiner Vision der „Mega-City Beurig 21“. Die Panzerknacker sorgten dann kurz vor Ende noch einmal mit Schlager und Mallorca-Hits dafür, dass die Gliedmaßen für die lange Party- und Tanznacht gelockert wurden.

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