Hauptschule vor dem Aus

FREUDENBURG. Die Hauptschule Freudenburg steht vor dem Ende. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier drängt auf Schließung.

Die Behörde hat handfeste Gründe: Die zu erwartenden Schülerzahlen sinken. Folglich ist das pädagogische Angebot der einzügigen Schule nicht mehr gewährleistet. Damit verbunden ist auch eine Verminderung der Lehrerzuweisungen.Wie Bürgermeister Günter Schartz dem Trierischen Volksfreund erläutert, stellt sich die Situation an der Schule in Trägerschaft der Verbandsgemeinde derzeit wie folgt dar: Sieben Schüler besuchen das fünfte Schuljahr, zehn das sechste, elf das siebte, zwölf das achte und siebzehn das neunte Schuljahr. Ein freiwilliges zehntes Schuljahr, das zur mittleren Reife führt, existiert nicht.Schartz führt diese angespannte Lage vor allem auf die Konkurrenz der Gesamtschule im benachbarten Orscholz zurück, die zum Saarland gehört.Nach den derzeitigen Überlegungen müssen ab nächstem Schuljahr die Kinder aus Kastel-Staadt, Freudenburg und Taben-Rodt die Hauptschule in Saarburg besuchen. Die Kinder aus Kirf sollen nach Wincheringen.Der Gedanke, die Kinder aus Trassem nach Freudenburg in die Hauptschule zu schicken, ist auch in Erwägung gezogen worden. Damit können sich aber nur wenige anfreunden.Bürgermeister Günter Schartz, dem eigenen Angaben zufolge das Wohl der Kinder und der Elternwille am Herzen liegen, erklärte in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates, die Problematik mit Hilfe einer parteiübergreifenden Initiative lösen. Die erste Sitzung ist am Montag, 6. Oktober. Elternbeirat, Schulleitung und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion werden in dieser Runde auch vertreten sein.Für Schartz stellt sich unterdessen auch die Frage: Was geschieht mit dem Gebäude im Falle einer Schließung? Und der SPD-Fraktionssprecher Alois Zehren weiß: "Die Grund- und Hauptschule Freudenburg wurden in den vergangenen zehn Jahren für mehrere Millionen vollkommen saniert."

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