Waldweiler. "Es qualmte aus allen Fenstern, Ritzen und unter dem Dachgebälk hinaus", beschreibt Bruno Merten,Wehrleiter der VG Kell, die Situation am Einsatzort, als er Sonntagnacht um kurz vor 12 Uhr in Waldweiler eintraf. "Wir haben eine unvollkommene Verbrennung vorgefunden", die erste Etage des zweieinhalb-stöckigen Gebäudes sei komplett verraucht gewesen und das Feuer habe zu wenig Sauerstoff gehabt. "Deshalb hatten wir Angst vor einem Flashover, einer schlagartigen Entzündung der ganzen Etage, als wir die Tür geöffnet haben und Luft da rein kam - wir haben mit dem Schlimmsten gerechnet." Doch eine abrupte Entzündung blieb aus. Im Haus habe das Kinderzimmer in Flammen gestanden, alle übrigen Räume der ersten Etage seien dadurch verrußt worden und nun unbewohnbar, erklärt Merten. Vermutlich sei eine Steckdosenleiste im Kinderzimmer durchgeschmort und habe Feuer gefangen, sagt Merten. 34 Feuerwehrleute aus Kell, Waldweiler und Mandern waren im Einsatz. Nach anderthalb Stunden war das Feuer gelöscht und die erste Etage durchgelüftet. Da die Feuerwehr keine Kenntnis vom Urlaub der Hausbewohner hatte, wurden vorsorglich auch einige Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert. "Wir konnten im Erdgeschoss sogar noch die Katze unterm Sofa herausziehen und aus der verrauchten Wohnung retten." Das Haus der Waldweilerer Familie mit sechs Kindern brannte damit bereits schon zum zweiten Mal: 2011 rettete sich die Familie ins Freie, als ein technischer Defekt den Dachstuhl in Flammen setzte. cmoDiese und weitere Polizeimeldungen auch im Internet untervolksfreund.de/blaulicht