Haushaltsloch verkleinert

MORSCHEID. (red) Unter einem gegenüber 2005 leicht verbesserten Vorzeichen startet die Ortsgemeinde Morscheid in das Haushaltsjahr 2006. Allerdings musste der Ortsgemeinderat erneut über einen nicht ausgeglichenen Etat beschließen.

Sachbearbeiter Jürgen Thömmes von der Verwaltung erläuterte bei den jüngsten Haushaltsberatungen die Eckdaten des vorgelegten Haushaltsentwurfs. Demnach ist der Verwaltungshaushalt 2006 wie in den vergangenen Jahren in Einnahmen und Ausgaben unausgeglichen. Wird die inzwischen bewilligte Bedarfszuweisung mit einberechnet, beläuft sich der Fehlbedarf 2006 auf insgesamt rund 206 000 Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies immerhin noch eine Verbesserung von rund 40 000 Euro. Grund dafür sind hauptsächlich die höheren Schlüsselzuweisungen und ein höherer Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer. Bei den Ausgaben sind keine weiteren Einsparungen mehr möglich - es handelt sich fast ausschließlich um Pflichtausgaben, auf deren Höhe die Gemeinde selbst keinen Einfluss hat. Deutlich erfreulicher sieht der Vermögenshaushalt aus: Die Gemeinde kann dank schneller Grundstücksverkäufe im Neubaugebiet trotz einiger Investitionen auf eine Neuverschuldung verzichten. Außerdem werden noch überschüssige Mittel der Rücklage zugeführt. Insgesamt hat die Gemeinde nun rund 200 000 Euro auf der "hohen Kante". Der Betrag soll für den bereits vorfinanzierten Endausbau "Kirtel" verwendet werden. Die Verschuldung der Gemeinde beläuft sich zum Jahresende 2006 auf rund 73 600 Euro. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Haushaltssatzung und den vorgelegten Haushaltsplan 2006.

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