Hedderts Löschzug wächst weiter

Heddert · Als die Jugendwehr Heddert im Jahr 2003 gegründet wurde, hatte die Ortschaft 290 Einwohner. Umso erstaunlicher war es, dass sich 26 Kinder und Jugendliche der neuen Wehr anschlossen. Bis heute ist das Interesse an der Jugendwehrgruppe nicht geringer geworden. Der Nachwuchslöschzug ist in nur einem Jahrzehnt zu einem festen Bestandteil des Ortes geworden.

Heddert. Jubiläen verbinden die Hedderter gerne mit ihrer Laurentius-Kirmes im August. Auch in diesem Jahr bot sich ihnen wieder ein besonderer Grund zum Feiern. Die Hedderter Jugendfeuerwehr wurde vor zehn Jahren gegründet und erfreut sich auch nach einem Jahrzehnt noch großer Beliebtheit.
Gerade in der heutigen Zeit, wo es vielfach andere, meist digitale Ablenkung gibt, ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr. Wenn ein Ort mit 290 Einwohnern eine Erwachsenenwehr vorweisen kann, ist das schon eine gute Sache.
Wenn eine Jugendabteilung wie in Heddert so ein großer Bestandteil der Wehr ist, ist das eine große Besonderheit, auch wenn die Gruppe verglichen mit den Anfangsjahren geschrumpft ist. Bei der Gründung 2003 waren es noch 26 Jugendliche, die sich engagierten, heute sind es immerhin noch elf. Der eine oder andere wird sagen: Das sind doch nicht mehr viele. Doch er muss sich eines Besseren belehren lassen, wenn er erfährt, dass 15 der ehemaligen Jugendlichen inzwischen in die Erwachsenenwehr übernommen worden sind. Mit den Jahren ist die Wehr also um 26 Mitglieder angewachsen.Eine besondere Situation


Wie es weitergeht? Ortsbürgermeister Josef Wagner ist zuversichtlich: "Etwa zehn Kinder, die demnächst in das Mindestalter kommen, werden die Jugendwehr verstärken." Bürgermeister Werner Angsten dazu: "Das ist hier schon eine besondere Situation. Großen Anteil an der Bedeutung der Jugendwehr haben die beiden Jugendwarte Peter Scherf und Markus Kettern."
Der Vorsitzende des Kreis-Jugendfeuerwehr-Verbandes, Klaus Simon, zeigte sich angetan: "Was hier abgeht, ist super, davon können andere Wehren nur lernen."
Verbandsgemeinde-Feuewehrchef Bruno Merten ist ebenso stolz auf das Aushängeschild und auch Bernhard Kaster (MdB) findet das "einzigartig". Was ist das Rezept für diese Konstante in der Hedderter Jugendwehr? Jugendwart Markus Kettern weiß die Antwort: Wichtig sei der Zusammenhalt in der Mannschaft. "Probleme kann es immer mal geben, doch die muss man gemeinsam aus dem Weg räumen. Das haben wir in den vergangenen zehn Jahren immer wieder hinbekommen".
Nach Ansicht von Peter Scherf, der mit Kettern die Aufbauarbeit betrieben hat, darf der Spaß dabei auch nicht zu kurz kommen. "Kinder und Jugendliche brauchen das Spiel und die Freude. Die versuchen wir ihnen durch Kameradschaft, Zeltlager und andere interessante Freizeitbeschäftigungen zu vermitteln."Extra

Peter Scherf und Markus Kettern, die beiden Jugendwarte der Hedderter Feuerwehr, scheiden mit Ablauf des Monats August aus dem Amt aus. Als ihre Nachfolger treten Matthias Scherf, Verena Wagner und Katharina Scherf die Ämter an. hm

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