Über 200 begeisterte Zuschauer von der Mosel, aus dem Ruwertal und der Stadt Trier hatten den Weg ins Jugendheim gefunden. Nach einer über zwei Stunden dauernden Aufführung waren sie einheitlich der Meinung: "Das war Spitze." Spitze war aber nicht nur die Leistung der Darsteller, sondern auch das Bühnenbild. Die Köwericher sind seit Jahren für die besondere Gestaltung ihrer Bühne bekannt. Gleich nach der Öffnung des Vorhanges dankten die Zuschauer dieses Engagement mit einem großzügigen Applaus. Die Spielleitung bei dem Mundartstück lag in den Händen von Alois Jostock. Er und die Souffleusen Elke Lex-Jüngling, Christiane Schönborn und Florian Schönborn mussten jedoch nicht regulierend ins Spielgeschehen eingreifen. Die Geschichte: Nach einer durchzechten Nacht und einigen Flurschäden soll der Sohn (Harald Gindorf) von Winzer Albert (Andreas Klären) und Marga (Claudia Scholtes) von dem leichten Mädchen Lolita (Hilde Neumann) "ins Leben eingeführt" werden. Die schwerhörige Oma (Petra Anker) und das naive Nachbarsmädchen (Katja Haubrich), ihre Eltern werden von Thomas Classen und Jutta Hornen gespielt, vermuten hinter dem mysteriösen Treiben des Weinhändlers (Roland Scholtes) jedoch Böses. Als auch noch der übereifrige Dorfpolizist (Stephan Basten) und der Lotterieinspektor (Jan Scholtes oder Martin Basten) auftauchen, wird es bei den verfeindeten Nachbarn turbulent. Mehr soll an dieser Stelle nicht über die Wirrungen und das Chaos im Stück eingegangen werden. Denn den Besuchern der Vorstellungen am 27. und 28. März soll der Inhalt nicht vollständig verraten werden und die Spannung erhalten bleiben. Bis auf wenige Restkarten, die an der Abendkasse erhältlich sind, sind erneut alle Aufführungen ausverkauft worden. Am 18. September will der Theaterverein sein goldenes Jubiläum mit einer besonderen Veranstaltung feiern.