Heimat- und WEINFEST
Zur Berichterstattung über das Konzer Heimat- und Weinfest und die Kritik des Behindertenbeauftragten:
Meinung
Typischer Reflex des Bürgermeisters
Das Vorgehen, die Behindertengruppe "explizit" eingeladen zu haben und keine Plätze im Zelt vorzuhalten, gipfelt in der bürgermeisterlichen Aussage: Seine Verwaltung sei im Umgang mit Behinderten fortschrittlich. Die durchwachsene Bilanz zum Konzer Heimat- und Weinfest wird auch nicht durch Karl-Heinz Friedens Bilanzierung mit Superlativ besser. Es tritt zutage, was man als typische Eigenschaft des Konzer Bürgermeisters kennt: Seine Reaktion auf die berechtigte Kritik und Verärgerung des Behindertenbeauftragten der Verbandsgemeinde Konz, Peter Musti, zur "Gedankenlosigkeit" der Verwaltung fiel erwartungsgemäß aus. Statt sich dem berechtigten Vorwurf zu stellen, erfolgt der typische Reflex: Vorwurf zurückweisen. Gäste "explizit" einzuladen und im Nachhinein darauf hinzuweisen, dass diese sich gefälligst anmelden sollen, ist eine neue Art der Gastlichkeit. Die Behauptung, ein unglücklicher Zufall sei schuld gewesen, dass die Gruppe keine Plätze mehr im Festzelt bekommen habe, ist die reinste Verhöhnung. Eine Entschuldigung hätte die Verärgerung bei allen abmildern können. Aber wenn Frieden recht hat, dann ist das so; auch in vielen anderen Fällen. Egon Sommer, Tawern (Anm. d. Red.: Der Autor ist Gemeindeverbandsvorsitzender der SPD Konz.)