Heimatbühne präsentiert neues Stück: Affentheater in Helfant

Helfant · Nach der Premiere im saarländischen Orscholz hat die Heimatbühne Helfant jetzt ihr neues Stück "Ein Affe kommt selten allein" erstmals auf den heimischen Brettern gespielt. Es folgen drei weitere Aufführungen im Haus Helifelt, für die es nur noch ein paar Karten gibt.

 Dramatische Verletzung: Verkäuferin Tina (Heike Lesch-Mehrheim) lässt sich von Metzgermeister Ferdinand (Matthias Kiefer) und seiner Frau Wilma (Bärbel Theis) verbinden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Dramatische Verletzung: Verkäuferin Tina (Heike Lesch-Mehrheim) lässt sich von Metzgermeister Ferdinand (Matthias Kiefer) und seiner Frau Wilma (Bärbel Theis) verbinden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Helfant. Wer noch keine Karte für das Stück "Ein Affe kommt selten allein" von Marion Stowasser- Fürbringer hat, sollte sich beeilen. Nach der Premiere im saarländischen Orscholz hat die Heimatbühne Helfant das Stück jetzt im Haus Helifelt vor 120 begeisterten Zuschauern gezeigt.
Neun Scheinwerfer über der kleinen Bühne brachten Licht ins Dunkel der Geschichte über die Probleme in der Familie von Metzgermeister Ferdinand Harz (Matthias Kiefer). Geldsorgen plagen, denn Ehefrau Wilma (Bärbel Theis) ist im Kaufrausch. Gerichtsvollzieher Ernst Zwack (Franz-Josef Reuter) droht mit dem "Kuckuck".
Die ebenso resolute wie nichtsnutzige Bärbel, dargestellt von Regisseurin Christa Steinbach, spielt mit ganzem Körpereinsatz und enormer Gesichtsdynamik das Mädchen für alles. Zwei Mitspieler muss sich der Zuschauer selbst vorstellen, den Papagei "Ferdinand" von Herrn Memmling (Henry Siebenaler) und den Affen "Charly" von Hugo Seltsam (John Hammes). Beide können nur von ihren Herrchen wahrgenommen werden. Der zwischendurch ausbrechende Binness (Stier) der Familie Harz meldet sich mit einem tiefen "Muuuh".
Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf. Erst ganz am Schluss kommt die (finanzielle) Erlösung. Mehr will die Heimatbühne nicht verraten, auch wenn sich die Story inzwischen herumgesprochen haben dürfte.
Das Stück lebt auch von der Mischung aus dem moselfränkischen Dialekt und luxemburgischer Tonart. "Das ist Mundartpflege vom Feinsten", findet Zuschauer Markus Rausch (35) aus Helfant. Ursula Wagner (73) aus dem saarländischen Perl urteilte: "Theater ist immer etwas übertrieben. Aber die dargestellten Probleme sind doch mitten aus dem Leben gegriffen." doth
Drei weitere Aufführungen sind am 12., 19. und 26. November jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es bei Maria Jakoby, Telefon 06583/ 766.

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