Heimatverein feiert Jubiläum im Historischen Bahnhof

Kell am See · Der Heimatverein Kell am See hat im Historischen Bahnhof in Kell sein Jubiläum gefeiert. Zahlreiche Gäste, darunter viele Vertreter der örtlichen Vereine, besuchten die Feier.

Kell am See. Seit 45 Jahren besteht der Heimatverein Kell am See. Ein Grund zu feiern für die Vereinsmitglieder und den Vorsitzenden Dittmar Lauer: Zu Beginn der Jubiläumsfeier im Historischen Bahnhof in Kell erinnerte sich Lauer: "Am 24. Januar 1968 wurde der Verein aus der Taufe gehoben."
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Gitarrist Oliver Bölsterling.
30 Gründungsmitglieder


Aufgaben und Ziele des Vereins sollten vor allem im Bereich der Kultur- und Heimatpflege liegen, erklärte Lauer im Historischen Bahnhof. Heimatforschung, Erforschung der Ortsgeschichte, Anlegung eines Archivs, einer Ortschronik sowie die Pflege des heimatlichen Brauchtums seien die wichtigsten Bestandteile. Aber auch die Förderung des Reise- und Fremdenverkehrs steht bis heute auf der Agenda des Vereins.
Im Trierischen Volksfreund habe man zur Gründung lesen können: "Die Bürgerschaft der Gemeinde Kell hat die große Chance, die der Fremdenverkehr für das Erwerbsleben bietet, richtig erkannt und eingeschätzt und ist bereit, an dessen Aktivierung und Förderung tatkräftig mitzuarbeiten."
Zum Gründungsvorsitzenden wurde 1968 der Lehrer Hubert Ries gewählt, sein Vertreter war Oberförster Michael Mies, Schriftführer Rudolf Stoll und Schatzmeister Karl Heyer. Die Posten der Beisitzer übernahmen Hedwig Thomet und Dittmar Lauer, der dem Vorstand bis heute ohne Unterbrechung angehört.
Von den dreißig Gründungsmitgliedern seien inzwischen 16 gestorben, von den 14 noch lebenden seien dem Verein bis heute acht Mitglieder treu geblieben, so Lauer in seiner Rede.
Dazu gehören: Hans Backes, Hermann Hau, Karl Heyer, August Justen, Herbert Krämer, Dittmar Lauer, Bernhard Metzler und Hubert Ries.
"Nach der Gründung eines eigenen Touristikbetriebes innerhalb der Verbandsgemeinde hat sich der Heimat- und Verkehrsverein in Heimat- und Kulturverein umbenannt", sagte Lauer. Um die Sparte Fremdenverkehr-Touristik kümmert sich seitdem das Hochwald-Ferienland.
Die Erfolge des Heimatvereins sind: Die Freizeitanlage Layenkaul habe 15 000 Jugendliche aus Deutschland, Polen, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich mit rund 100 000 Übernachtungen angezogen.
15 Jahre lang habe es den Keller Bauernschmaus gegeben. Dabei seien 300 Zentner Kartoffeln verarbeitet worden, 100 Frauen und Männer seien im Einsatz gewesen, um insgesamt 45 000 Besucher mit heimischen Kartoffelgerichten zu verköstigen.
Der Bahnhof sei vor 30 Jahren von der Bahn angekauft und mit viel Eigenleistung zum Historischen Bahnhof umgebaut worden, berichtete Dittmar Lauer.

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