Heißer Belag

ZERF. (hm) Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Zerf hat sich bei seiner jüngsten Sitzung mit dem Anlegen einer Rasensportanlage befasst. Diskutiert wurde einerseits über den Umbau des Tennenplatzes in ein Rasenspielfeld und die Anlage eines Ausweichplatzes in Tennenbauweise. Andererseits berieten die Lokalpolitiker über den Umbau des Tennenplatzes in ein Kunstrasen-Spielfeld.

Der Vorstand des 1. FC Zerf-Hochwald habe sich einstimmig für die von ihm vertretene Variante, den neu anzulegenden Naturrasenplatz, ausgesprochen, erklärte Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger (SPD). Die Kosten der bislang im Kreis Trier-Saarburg errichteten Kunstrasenplätze lägen bei durchschnittlich zirka 500 000 Euro. Es seien 40 Prozent Landeszuschuss zu den Baukosten zu erwarten, mit denen jedoch eventuell die im Jahr 2004 geflossenen Zuschüsse verrechnet werden müssten. Der Landkreis habe bereits angekündigt, dass er die Sportstätte, die sich in der Zuständigkeit der Verbandsgemeinde Kell am See befindet und erst 2004 als Tennenplatz saniert wurde, innerhalb der nächsten 15 Jahre nicht mehr fördere, teilte Ortsbürgermeister Rommelfanger weiter mit. Somit bleibe für die Ortsgemeinde Zerf mindestens eine Investitionssumme von 300 000 Euro. "Diesen Betrag halte ich angesichts anderer großer Investitionen, etwa den Ausbau der Bahnhofstraße, für nicht vertretbar", sagte Rommelfanger. Durch die bereits erfolgte Sanierung des Tennenplatzes im Jahr 2004 sei zu erwarten, dass der Kunstrasenplatz erst langfristig angelegt werden kann. Der jetzige Spielbetrieb mit vier Senioren- und 13 Jugendmannschaften erfordere jedoch eine kurz- bis mittelfristige Lösung. "Diese könnte durch das Anlegen eines Naturrasenplatzes mit einer Förderung über den Landessportbund wesentlich kostengünstiger verwirklicht werden. Zu einem späteren Zeitpunkt soll dann ein Kleinspielfeld als Tennenplatz gebaut werden", sagte der Ortsbürgermeister. Eine Einigung konnte im Rat jedoch nicht erzielt werden, deshalb wurde der Tagesordnungspunkt auf die nächste Sitzung am morgigen Freitag vertagt. Vorgestellt wurde bereits das Angebot einer Sportanlagenfirma. Danach betragen die Kosten für einen Kunstrasenplatz mit umlaufender Pflasterfläche und Nebenarbeiten rund 366 000 Euro. Die Kosten für den Naturrasenplatz, inklusive Ausweichplatz in Tennenbauweise liegen bei rund 331 000 Euro. Die Sitzung des Gemeinderats Zerf beginnt am Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr im Bürgerhaus. Neben dem Sportplatz steht dann auch die Debatte über den Etat 2006 auf der Tagesordnung.

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