Helfanter suchen nach Napoleons Schatz

Helfant · Es geht um einen Schatz, den Napoleon in Helfant vergraben haben soll. Diesmal ist es eine Kriminalkomödie, die von der Heimatbühne einstudiert wird. In der Pension Zum Schatzkästchen geht es drunter und drüber. Ein geheimer Plan, geldgierige Zeitgenossen und echte Verbrecher geben sich die Klinke in die Hand.

 In Tante Luises Café mit Pension geht es richtig rund: Neun Hobbyschauspieler proben bis zur Premiere am 2. November um 20 Uhr im Haus Helifelt in Helfant. TV- Foto: Herbert Thormeyer

In Tante Luises Café mit Pension geht es richtig rund: Neun Hobbyschauspieler proben bis zur Premiere am 2. November um 20 Uhr im Haus Helifelt in Helfant. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Helfant. Jetzt wird\'s kriminell auf der Helfanter Heimatbühne. In ihrem 25. Stück, das die Hobbyschauspieler seit der Vereinsgründung 1987 einstudieren, geht es um einen Schatz, den kein Geringerer als Napoleon in Helfant hinterlassen haben soll. Entsprechend gierig reagieren die Akteure, die allesamt nicht so ganz "sauber" sind.Der Dreiakter "Wir sind doch alle kleine Sünderlein" von Beate Irmisch aus Salmtal in der Eifel wird seit Juni geprobt. Diesmal spielt Christa Steinbach nicht mit, sondern führt Regie. Die Vorsitzende der Heimatbühne, Bärbel Thies, weiß: "Es ist gar nicht so einfach, ein Stück zu finden, das auf die Anzahl unserer Schauspieler passt." Die Zahl der Rollen müsse halt zu den zur Verfügung stehenden Darstellern passen. Unter den 30 Mitgliedern gibt es nur zwölf Aktive. Ganz besonders freut sich der Verein auf das Debüt von Nachwuchsschauspielerin Helena Rausch. Die Achtjährige ist zwar ein bisschen aufgeregt, sagt aber: "Das Gedicht, das ich im Stück aufsagen muss, kann ich schon."Franz-Josef Reiter, im richtigen Leben Ortsvorsteher von Helfant, der natürlich im Stück den Bürgermeister gibt, verrät: "Wenn der Text nur bei allen schon so gut sitzen würde."Die Besonderheit der Helfanter Heimatbühne ist die Aussprache bei den einzelnen Figuren. Neben "Eingeborenen" spielen auch Luxemburger und Exil-Saarländer mit. Daraus ergibt sich ein Sprachgemisch, das bunter ist als in anderen Theatergruppen. Peter Boesen und Hans-Jürgen Spath sind neben der Schauspielerei auch für den Kulissenbau zuständig. "Wir bauten erst ein Modell, um festzulegen, wo Ein- und Ausgänge hinsollen, und vor allem, wo der geheime Tresor versteckt wird", erklärt der Handwerker. Zum besonderen Erlebnis werden die fünf Samstagabende im Haus Helifelt in Helfant ab 20 Uhr auch durch den erhöhten Aufwand bei der Beleuchtung der einzelnen Szenen. Tobias Fisch und Rene Beck wollen hier für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen. Für ein authentisches Aussehen der Darsteller sorgt Maskenbildnerin Alexandra Rausch.Ab 1. Oktober gibt es Karten im Vorverkauf bei Maria Jakoby unter Telefon 06583/ 766 zu 8 Euro das Stück. doth heimatbuehne-helfant.de

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