Helfen mit dem Burg-Symbol - Neuer gebrauchter Rettungswagen für den DRK-Ortsverein Saarburg

Saarburg · Rotkreuzler des DRK-Ortsvereins Saarburg haben einen sieben Jahre alten Rettungswagen so aufgepeppt, dass er sowohl optisch als auch technisch einem Neufahrzeug in nichts nachsteht. 250 Arbeitsstunden investierten die Saarburger. So kostete das Auto nur einen Bruchteil eines neuen Rettungswagens.

 Wie neu: Die Rotkreuzler in Saarburg sind stolz auf ihren Rettungswagen mit Burg-Symbol. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Wie neu: Die Rotkreuzler in Saarburg sind stolz auf ihren Rettungswagen mit Burg-Symbol. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Saarburg. Es war ein Einsatz der besonderen Art, und er dauerte auch wesentlich länger als das bei den normalen Aufgaben des Roten Kreuzes der Fall ist: Ein sieben Jahre alter gebrauchter Rettungswagen wurde generalüberholt, neu ausgestattet und frisch lackiert. Jeder weiß, wohin dieses Auto gehört, denn die symbolisierte Burg schmückt den Wagen. Diese besondere Beklebung war dem Ortsverein 3500 Euro wert.
"Es ist ein Fahrzeug, das den Menschen dienen soll. Deshalb stellen wir es auch mitten in der Stadt vor", erklärt der Vorsitzende des Saarburger Roten Kreuzes, Bürgermeister Jürgen Dixius. Auch die Unterkunft des Ortsvereins soll verbessert werden. Bislang ist es eine ehemalige Autowerkstatt.

20 000 Euro kostete das Fahrzeug im Rohzustand. Die 200 ehrenamtlichen Stunden der Rotkreuzhelfer sind etwa 5000 Euro wert. Eine Fachfirma sponserte die neue Lackierung. "Ein neuer Rettungswagen kostet bis zu 140 000 Euro", rechnet der DRK-Kreisvorsitzende Wolfgang Reiland vor. So gesehen ist das Auto ein Schnäppchen.
Arno Hoffmann, Stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins, sieht in diesem Wagen die Besonderheit, dass er selbst dann zum Einsatz kommen kann, wenn die Rettungswache alles im Einsatz hat, was ihr zur Verfügung steht: "Wir können diesen Rettungswagen jederzeit mit Fachpersonal besetzen und losfahren." Durch diese zusätzliche Rufbereitschaft können andere Rettungskräfte im Einsatz entlastet werden. "Außerdem verringern sich dadurch die Anfahrtszeiten", sieht der stellvertretende Vorsitzende einen weiteren Vorteil. "Hilfe braucht Kontinuität, damit es im Ernstfall nicht zu spät ist", fügt Hoffmann hinzu. Pastor Georg Goeres, selbst Notfallseelsorger, mahnte bei seiner Einsegnung: "Kümmert euch nach jedem Einsatz um eure Emotionen. Das ist sehr wichtig für die weitere Einsatzbereitschaft." dothExtra

Die 35 Aktiven der Ortsgruppe Saarburg fahren pro Jahr 80 bis 100 Einsätze, darunter auch viele Sanitätsdienste, von Sportveranstaltungen über das Saarweinfest bis zu den Markttagen und im Katastrophenschutz. Neben dem neuen Rettungswagen verfügt die Gruppe über einen Wagen mit vier Tragen, einen Materialwagen und einen Sanitätsanhänger. In Taben-Rodt steht ferner ein weiterer Krankentransporter. doth

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