Helfer gesucht: Blutspende und Typisierungsaktion

Saarburg · Saarburg (red) "Blutspender helfen Leukämiepatienten", unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, zur Blutspende und zur Typisierung auf. Am Donnerstag, 9. Februar, will die Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein Saarburg, darauf aufmerksam machen, wie durch Blutspenden und Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann.

Von 17 bis 21 Uhr heißt es deswegen in der Geschwister-Scholl-Schule, Boorwiese, in Saarburg: "Lebensretter gesucht!"
Die Stiftung kooperiert mit dem DRK, weil der überwiegende Teil der Empfänger von Bluttransfusionen Patienten sind, die beispielsweise an Blutkrebs (Leukämie) erkrankt sind. Dies hängt neben der eigentlichen Erkrankung insbesondere mit der modernen Chemotherapie zusammen. Diese Chemotherapie führt in vielen Fällen zu einer vorübergehenden kompletten Unterdrückung der körpereigenen Blutbildung im Knochenmark (Aplasie). Daher sind Patienten in diesen kritischen Behandlungsphasen auf lebenswichtige Blutübertragungen angewiesen. So helfen Blutspenden auch über die Wartezeit hinweg, die es dauert, um beispielsweise einen passenden Stammzellspender zu finden, wenn eine Transplantation erforderlich ist.
Deshalb kann jeder Blutspender mit der Typisierung gleich zweimal zum Lebensretter werden. Unter dem Motto "Einmal stechen, zweimal helfen" bekommen Blutspender, die sich typisieren lassen wollen, einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.

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