Helfer rüsten sich für den größten anzunehmenden Notfall

Konz · Falls einmal etwas im Kernkraftwerk Cattenom passieren sollte, will man in Konz und Saarburg gerüstet sein. Deshalb gibt es am heutigen Samstag eine Übung. Insgesamt 140 Einsatzkräfte werden vor Ort sein.

Konz. Ein Zwischenfall im grenznahen Kernkraftwerk Cattenom - ein Szenario, das hoffentlich niemals eintreten wird. Falls aber doch einmal etwas passieren sollte, sollte man vorbereitet sein. In den beiden vergangenen Jahren wurden in mehreren länderübergreifenden Übungen Maßnahmen für einem solchen Fall durchgespielt.
Der Landkreis Trier-Saarburg ist als Katastrophenschutzbehörde maßgeblich in die Notfallplanungen eingebunden. Ein Baustein der "Alarm- und Einsatzplanung Cattenom" ist der Aufbau und Betrieb einer Notfallstation im Schulzentrum Konz, die am Samstag, 5. April, im Rahmen einer umfangreichen Kreisübung getestet werden soll.
Eine Notfallstation soll bei einem Zwischenfall in Cattenom kurzfristig eingerichtet werden und Anlaufstelle für die betroffene Bevölkerung sein.
Dort kann man sich einerseits über die aktuelle Lage informieren und Hilfe, beispielsweise zum weiteren Verbleib oder der Suche nach Notunterkünften, erhalten. Auch wird in einer solchen Notfallstation die Möglichkeit einer Dekontamination und der Abschätzung einer möglichen Strahlenbelastung durch Messung und Beratung durch Strahlenmediziner angeboten.
Der Betrieb einer solchen Notfallstation setzt einen erheblichen logistischen und personellen Aufwand voraus. Mehr als 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und den Hilfsdiensten (MHD und DRK) werden an diesem Tag direkt an der Übung beteiligt sein.
Gäste aus Rheinland-Pfalz, Lothringen, dem Saarland, den Innenministerien Baden-Württemberg und Luxemburg sowie zahlreiche Fachbeobachter werden die Übung begleiten. red

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