Helfer von gegenüber

Longkamp · Ein älterer Mann, seine Tochter und deren vierjährige Enkelin haben ohne allzu große Beeinträchtigungen den Weg aus einem brennenden Haus in der Longkamper Gartenfeldstraße gefunden. Das verdanken sie ihrem aufmerksamen Nachbarn.

Longkamp. Als Kay Feltes, Nachbar der geretteten Familie, gegen zehn Uhr seinen Müll hinausbrachte, bemerkte er Qualm, der aus dem gegenüberliegenden Wohnhaus drang. Ohne lange zu überlegen betrat er eigenen Aussagen zufolge das Haus durch das offen stehende Scheunentor. "Dort habe ich gleich den Mann zu greifen bekommen und ihn mithinausgenommen", erläutert Feltes. Der ältere Hausbewohner ist fast blind.
Anschließend bemerkte Feltes die Tochter, die Enkelin und den Hund, die im oberen Stockwerk auf dem Balkon standen. Zusammen mit einem weiteren Nachbarn stellte Feltes eine Leiter an die Fassade und half den vom Feuer Eingeschlossenen hinunter.
Zwischendurch alarmierte er die Feuerwehr telefonisch. Die Wehr rückte in Longkamp mit 40 Leuten an. Nach eineinhalb Stunden hatte sie das Feuer in zwei Anbauten sowie dem Erdgeschoss des Haupthauses gelöscht. Der Brand hatte zu einer enormen Rauchentwicklung geführt. Laut Wehrleiter Thomas Edringer ist die Longkamper Feuerwehr weiter vor Ort, um eventuell erneut aufflammende Glutnester zu löschen. Das Haus ist vorerst unbewohnbar.
Der ältere Bewohner des Hauses hatte viel Rauch eingeatmet und musste ins Krankenhaus gebracht werden. red

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