"Helm ab zum Gebet!"

KENN. Im Jubiläumsjahr hatte der Musikverein Kenn mit seinen Vorsitzenden Dieter Wilbert und Gerd Koble seinen Freunden und Gönnern schon viele Höhepunkte angeboten. Mit dem Zapfenstreich gelang ein ganz besonderes Ereignis.

Die einzelnen Veranstaltungen sollten im Heimatmuseum, auf dem Römerplatz und in der Mehrzweckhalle angeboten werden. Doch das Wetter und die Ungewissheit, ob beispielsweise der geplante Zapfenstreich "trockenen Fußes" im Freien geboten werden konnte, ließen Zweifel aufkommen. So entschlossen sich die Verantwortlichen, alle Programmpunkte zentral in und an der Mehrzweckhalle anzubieten. Der Vormittag wurde mit einer Matinee mit "Ballo Capricioso" eröffnet. Birgit und Clemens Häußer musizierten mit Gitarre und diversen Flöten. Am Nachmittag begeisterten die Dudeldorfer "Lion Pipes & Drums" mit ihren Dudelsäcken und ihrer besonderen Kleidung die vielen Zuhörer. Gegen Abend begannen die Hauptakteure des Festtages, die Feuerwehrkapelle mit Dirigent Alfred Rittig und der Spielmannszug unter der Leitung von Reinhold Jäger aus Mörlenbach/Odenwald, mit einem Konzert in der Halle, das von einigen hundert Zuhörern mit Begeisterung verfolgt wurde. Bei einbrechender Dunkelheit begann die feierliche Zapfenstreich-Zeremonie. "Kommandeur" Gerd Koble ließ nicht nur die Feuerwehrkapelle und den Spielmannszug, sondern auch die heimische Feuerwehr als Fackelträger antreten. Der Platz vor der Halle war nur von wenigen Schweinwerfern beleuchtet, als nach den einführenden Musikstücken und dem Kommando "Helm ab zum Gebet" das Lied "Ich bete an die Macht der Liebe" erklang. Nach der Nationalhymne und dem Ruf "Ende Zapfenstreich" applaudierten die begeisterten Zuhörer minutenlang. Für den Musikverein Kenn ist das Jubiläumsjahr noch nicht beendet. Am 22. November gastiert der Reservisten Musikzug Trier in der Mehrzweckhalle, und am 28. Dezember spielt der MV in der Pfarrkirche zum Weihnachtskonzert auf.

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