Weber berichtete bei der Versammlung über die Aktivitäten des Kreisverbandes Trier. Sie hob dabei die zahlreichen und vielfältigen Veranstaltungen hervor, sowie den starken Mitgliederzuwachs in den vergangenen zwei Jahren. Viel profitiert habe der Verband von der Öffnung der Vorstandssitzungen für Gäste. Auf diese Weise wurden Studierende und andere Interessierte aus dem außerschulischen Bereich in den Meinungsaustausch einbezogen. Der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende der GEW, Tilman Boehlkau, referierte zum Thema "Bildungspolitische Erwartungen an die neue Landesregierung". Boehlkau wies darauf hin, dass die künftige Regierung auf keinen Koalitionspartner mehr Rücksicht nehmen müsse. Es bestehe nun die Chance, die Zergliederung im rheinland-pfälzischen Schulwesen zu überwinden. Ein Modellversuch für ein "Gemeinsames längeres Lernen in einer Schule für Alle" wäre ein erster Schritt weg von der fragwürdigen frühen Selektion der Kinder. Boehlkau forderte, dass die bei sinkenden Schülerzahlen frei werdenden Mittel in die Förderung schwächerer, aber auch guter Schüler fließen müssten.