"Herkules-Arbeit" für 100 Helfer

Vor dem Turnier ist nach dem Turnier: In der Hochwaldhalle stimmte am vergangenen Wochenende nicht nur die sportliche Organisation, sondern auch das gesamte "Drumherum". Und so wird es am kommenden Wochenende beim 13. "Internationalen HSV-Jugendcup" sein, wenn Bambini und Jugendliche aus 108 Teams dem runden Leder nachjagen.

Hermeskeil. (jüb) Was auf sie zukommt, wissen sie seit Jahren schon, die vielen Helfer des Hermeskeiler SV. Doch zur Gewohnheit geworden ist ihnen ihre Tätigkeit noch lange nicht. "Alle, die an der Organisation einer solchen Veranstaltung mit mehr als 100 Mannschaften an vier Tagen beteiligt sind, leisten einen enormen sozialen Beitrag in unserer Gesellschaft", sagt Rainer Gorges, der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins.

Als ehemaliger Jugendleiter und Mit-Initiator dieser Veranstaltung, die im Fußballverband ihresgleichen sucht, weiß Gorges, wovon er spricht, wenn er sagt: "Das alles wird viel zu oft als selbstverständlich empfunden. Kritik wird immer dann geübt, wenn es mal nicht so läuft. Aber nur wer anpackt, weiß, welche Arbeit hinter diesen beiden Wochenenden steckt", sagt Gorges, der im Februar des vergangenen Jahres das Amt als Vorsitzender des Hermeskeiler SV übernommen hatte. Mehr als 100 Helferinnen und Helfer rund um die beiden Veranstaltungs-Wochenenden sind auch in diesem Jahr wieder im Einsatz, damit nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der Vorhalle alles läuft "wie am Schnürchen".

Pro Kind ein Elternteil: so lautet die Faustformel bei der Aufstellung des "Dienstplans" für den Jugendcup. Am vergangenen Sonntagabend musste in Halle und Vorhalle alles abgebaut werden, denn "wir können ja den Schulbetrieb nicht stören." Am Freitag abend heißt es für die "Heinzelmännchen" wieder antreten, um erneut alles für den Ansturm der Gäste herzurichten.

Damit keine Langeweile aufkommt, wurde vor allem in der Vorhalle ein breites Betätigungsfeld errichtet. Dort finden Turniere an den bereit gestellten Tischkickern statt. Für die Jüngsten wurden regelrechte "Baustellen" und Hindernis-Parcours mit Klötzen und Bausteinen aufgebaut.

Familiäre Veranstaltung für den Zusammenhalt



"Ich sehe das Ganze auch als familiäre Veranstaltung, die wichtig für den Zusammenhalt des Vereins ist. Diese Bereitschaft der Mitglieder, beim Auf- und Abbau und an den Turniertagen zu helfen, ist Grundbedingung. Anders geht es gar nicht", sagt Gorges.

Diese Arbeit zu schätzen weiß auch der "Förderverein für den Fußballsport in Hermeskeil". Dessen Vorsitzender Günter Schmittberger sieht vor allem die "hervorragende Arbeit des Teams um Heinz Biwer und Thomas Linn", legt aber auch angesichts der "Herkulesarbeit innerhalb der Jugendarbeit" den Finger in offene Wunden. "Hier wird Jugendsozialarbeit im besten Sinne geleistet. Die Jugendlichen werden nicht einfach nur verwahrt, ihnen werden auch Tugenden wie Teamfähigkeit und Integrationsbereitschaft vermittelt."

Mit der Überweisung des Mitgliedsbeitrages sei es da oftmals nicht getan, sagt Schmittberger und richtet die Bitte an Eltern, Großeltern und alle Sportinteressierten: "Bringen Sie sich zum Wohle Ihres Kindes in die Jugendabteilung des HSV mit ein."

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