Hermeskeil. Die Ortsgemeinden und die Stadt der Verbandsgemeinde Hermeskeil haben mit dem Energiekonzern RWE Deutschland neue Stromkonzessionsverträge abgeschlossen. Die kommunalen Vertreter von dreizehn Gemeinden kamen mit Heinz-Willi Mölders dem Vorstand der RWE Deutschland AG, zusammen und unterzeichneten die Verträge, die bis ins Jahr 2032 laufen werden. Die Kommunen vertrauen die leitungsgebundene Energieversorgung ihrer rund 15 000 Einwohner damit weiterhin RWE an.
Öffentlicher Wettbewerb

Vorangegangen war ein öffentlicher Wettbewerb für interessierte Energieversorgungsunternehmen um die Konzessionierung in der Verbandsgemeinde. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Hermeskeil und die kommunalen Gremien hatten die eingegangenen Angebote intensiv geprüft und bewertet. Nach dieser Bewertung fiel die Entscheidung zugunsten von RWE Deutschland.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Michael Hülpes, sagte: "Durch den Ausbau vor allem der Windenergie brauchen wir künftig verstärkt intelligente Lösungen für das Netz, um den erneuerbaren Strom zu transportieren. Das ist ein wichtiger Standortfaktor für die Verbandsgemeinde Hermeskeil." Vorstand Heinz-Willi Mölders ergänzte: "Die Energieversorgung ist das traditionelle Kerngeschäft von RWE. Deswegen freuen wir uns, dass wir die Räte überzeugen konnten, die Partnerschaft mit uns in den kommenden Jahren fortzuführen."
Die Bürger mit Energie zu versorgen, gehört zu den grundlegenden Interessen einer Kommune. Um dies zu erfüllen, erteilt die Kommune dem Energieversorgungsunternehmen im Rahmen eines Konzessionsvertrages das Recht, öffentliche Straßen, Wege und Plätze zur Verlegung von Versorgungsleitungen in Anspruch zu nehmen (Wegerecht) und die Energieversorgungsnetze in der Kommune zu betreiben. Das Energieversorgungsunternehmen verpflichtet sich im Gegenzug dazu, eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten und die vertraglich festgelegte Konzessionsabgabe an die Kommune zu zahlen. Für die Verbandsgemeinde Hermeskeil bedeuten die neuen Verträge überdies die Sicherstellung von technischen Einrichtungen, die auf dem neuesten Stand erhalten bleiben. Allein in den letzten fünf Jahren hat RWE ehemalige Freileitungen verkabelt, Netzstationen erneuert und Baugebiete erschlossen. Insgesamt hat der Energiekonzern dafür rund 6,2 Millionen Euro investiert. Darüber hinaus sind RWE Deutschland, die Verbandsgemeinde Hermeskeil, der Landkreis Trier Saarburg und die Eiden Agro GmbH Partner in der 2012 gegründeten Gesellschaft "Energiepartner Hermeskeil GmbH". Die gemeinsamen Betreiber eines Nahwärmenetzes in Hermeskeil nutzen die anfallende überschüssige Wärme einer Biogasanlage aus und bringen diese zu den Verbrauchern des Landkreises und der Verbandsgemeinde. So gelangt die preiswerte Wärme beispielsweise bis ins Schulzentrum und ins Freibad. red