"Hermeskeiler Klinik bleibt gesetzt"

Das neue Gutachten zur saarländischen Krankenhausplanung in den Jahren 2011 bis 2015 wird an der Situation des Hermeskeiler Krankenhauses nichts ändern. "Hermeskeil liegt in Rheinland-Pfalz und hat im dortigen Krankenhausplan Bestandsgarantie", betont der Klinikträger - die Marienhaus GmbH.

Saarbrücken/Hermeskeil. (red/ax) Der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler hat am Dienstag in Saarbrücken ein Gutachten zur Krankenhausplanung des Saarlandes für 2011 bis 2015 vorgestellt.

Neben allgemeinen Angaben zur künftigen Versorgung stellte der Minister die Kooperation zwischen der Marienhaus-GmbH und dem Universitätsklinikum des Saarlandes als wegweisend heraus. Erste vorbereitende Gespräche dazu seien bereits angelaufen.

Weisweiler forderte die Kliniken im Saarland zugleich generell zu einer stärkeren Zusammenarbeit und zur "Schaffung von Verbundslösungen" auf.

Einer dieser geplanten Zusammenschlüsse ist der sogenannte "Hochwald-Verbund". Unter diesem Dach wollen die zwei Trägergesellschaften Marienhaus GmbH und Cusanus Trägergesellschaft Trier (CTT) die Kliniken in Wadern, Lebach, Illingen und Weiskirchen/Losheim sowie das Hermeskeiler St. Josef-Krankenhaus zusammenführen.

Marienhaus-Sprecher Heribert Frieling hat am Mittwoch auf TV-Anfrage den "Strategiewandel im Saarland" und die damit verbundene Aufforderung zu mehr Krankenhaus-Kooperationen ausdrücklich begrüßt.

Organisation des Hochwald-Verbunds offen



Was den Hochwald-Verbund angehe, betonte er erneut, "dass es noch offen ist, wie er letztlich organisiert wird, und in welcher Weise die Kliniken zusammenarbeiten".

Allerdings machte Frieling deutlich, dass die Hermeskeiler St. Josef-Klinik dem rheinland-pfälzischen Krankenhausplan unterliegt und dort eine Bestandsgarantie genießt. "Das gibt ein hohes Maß an Planungssicherheit. Hermeskeil ist gesetzt", sagt Frieling.

Der Marienhaus-Sprecher machte zudem noch einmal darauf aufmerksam, dass in der St. Josef-Klinik Behandlungsangebote in der Wirbelsäulenchirurgie sowie die Einrichtung einer psychiatrischen Tagesklinik neu hinzukommen sollen. Außerdem sei im Bereich der Psychosomatik eine Zusammenarbeit mit dem Kreiskrankenhaus in Saarburg vorgesehen.

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