Hermeskeiler Tourist-Info zieht am 1. April um

Hermeskeil · Raus aus dem Hochwaldmuseum, rein in die Fußgängerzone: Die Tourist-Information (TI) Hermeskeil ist ab 1. April an einem neuen Standort zu finden. Wichtigster Grund für den Umzug ist der künftige Nationalpark.

Hier gehts: Claudia Fuchs zeigt mit einem Schild auf das Gebäude in der Hermeskeiler Fußgängerzone, in dem ab 1. April die Tourist-Information der Verbandsgemeinde zu finden ist.

Hier gehts: Claudia Fuchs zeigt mit einem Schild auf das Gebäude in der Hermeskeiler Fußgängerzone, in dem ab 1. April die Tourist-Information der Verbandsgemeinde zu finden ist.

Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. Die Umbauarbeiten im neuen Domizil sind fast fertig: Die Verbandsgemeinde Hermeskeil zieht am 1. April mit ihrer Tourist-Info (TI) als Mieter in einen sanierten Altbau am unteren Ende der Fußgängerzone. Das Privathaus mit der Anschrift Langer Markt 30 steht direkt gegenüber dem Rathaus. Die Räume im Erdgeschoss wurden früher von einem Hörgeräte-Geschäft genutzt. "Für uns bedeutet der Umzug eine deutliche Verbesserung. Wir haben nun vor allem viel mehr Platz", sagt Claudia Fuchs. Die Leiterin der TI ist in Vollzeit tätig. Drei Mitarbeiterinnen unterstützen sie abwechselnd. Insgesamt hat die VG in ihrem Personalplan 1,7 Stellen für den Tourismus ausgewiesen.
Kaum Platz im Museum


Bisher war die Hermeskeiler TI im Hochwaldmuseum zu finden. Fuchs hatte ihr Büro im Nebenbau - der sogenannten Remise. Ihre Mitarbeiterinnen saßen im Haupthaus des Museums und kassierten dort auch den Eintritt, wenn sich Besucher die Ausstellung anschauen wollten. "Dieser Empfangsbereich für Touristen war mit gerade einmal zwölf Quadratmetern sehr beengt", sagt Fuchs.
So war dort zum Beispiel kein Platz dafür da, einen Verkaufsstand mit regionalen Produkten der Initiative Ebbes von hei aufzubauen. Deshalb wäre es am alten Standort auch völlig unmöglich gewesen, ein zusätzliches Angebot von noch größerer Bedeutung unterzubringen. Denn die Hermeskeiler TI wird eine von acht offiziellen Infostellen für den neuen Nationalpark (siehe Extra).
Diese neue Funktion war nach Auskunft von Büroleiter Werner Haubrich der entscheidende Grund für die Entscheidung der VG, sich neue Räume für die TI zu suchen. "Es gab zwar auch zeitweise die Überlegungen, an die Remise anzubauen. Das wäre aber viel zu teuer geworden", sagt Haubrich.
Wegen des Nationalparks, aber auch wegen der zentraleren Lage rechnet Fuchs künftig zwar mit mehr Publikumsverkehr in der TI. An den Öffnungszeiten ändert sich vorerst aber nichts. Auch an eine personelle Aufstockung sei derzeit nicht gedacht. Das gelte aber auch für alle anderen Nationalpark-Infostellen, so Fuchs.
Weil sie und ihr Team im neuen Domizil mehr Platz haben, können sie dort künftig auch mehr Merchandising-Artikel oder Erzeugnisse von Mitgliedsbetrieben der Initiative Ebbes von Hei verkaufen. Im Gegensatz zur früheren Unterkunft im Museum ist zudem nun auch ein barrierefreier Zugang zur Hermeskeiler TI möglich.
Wegen des Umzugs bleibt die TI Hermeskeil am Montag und Dienstag, 30. und 31. März, geschlossen. Danach empfängt sie am neuen Standort montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr Besucher. Vom 1. April bis zum 30. September ist sie darüber hinaus samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Telefon: 06503/95350; Fax: 06503/953521;
E-Mail: info@hermeskeil.deExtra

Neben Hermeskeil werden die neuen Nationalpark-Infostellen nach Auskunft des Mainzer Umweltministeriums auch in den TI Thalfang, Idar-Oberstein, Birkenfeld, Herrstein, Nonnweiler und Morbach eingerichtet. Hinzu kommen Infostellen im Hunsrückhaus am Erbeskopf und dem Wildfreigehege Wildenburg (VG Herrstein). In allen Gebäuden werden nach der Eröffnung des Nationalparks an Pfingsten einheitliche Informationsmodule aus Holz aufgestellt. Dort sind dann Filme über den Park und dessen Sehenswürdigkeiten zu sehen. Es wird eine große Überblickskarte aufgehängt und Broschüren ausgelegt. Diese Ausstattung zahlt das Land. Die Kosten für die personelle Besetzung der Infostellen tragen die jeweiligen Kommunen. "Wir sind die erste Anlaufstelle für Nationalparkbesucher und leiten sie von hier aus direkt in die Region weiter", sagt Fuchs. ax

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